Nach der Dakar ist vor der Dakar: Analysen und Ursachenforschung bei Audi
So ganz lange hin ist es nicht mehr bis zur nächsten Rallye Dakar: Nachdem die Dakar-Auflage von 2023 für Audi und seine Dreier-Armada des RS Q e-tron weder das gewünschte noch ein immerhin erhofftes Resultat brachte, wurde auf der Arabischen Halbinsel die Problematik analysiert und wurde Ursachenforschung betrieben – um Lösungen zu finden. Lediglich dem schwedischen Team von Mattias Ekström und Emil Bergkvist war es gelungen, das Arbeitsgerät unter die ersten Zehn zu bringen, eine enorme Energieleistung des Fahrerteams und der Techniker vor Ort.
So ganz lange hin ist es nicht mehr bis zur nächsten Rallye Dakar: Nachdem die Dakar-Auflage von 2023 für Audi und seine Dreier-Armada des RS Q e-tron weder das gewünschte noch ein immerhin erhofftes Resultat brachte, wurde auf der Arabischen Halbinsel die Problematik analysiert und wurde Ursachenforschung betrieben – um Lösungen zu finden. Lediglich dem schwedischen Team von Mattias Ekström und Emil Bergkvist war es gelungen, das Arbeitsgerät unter die ersten Zehn zu bringen, eine enorme Energieleistung des Fahrerteams und der Techniker vor Ort.
Vor allem das Thema „Reifenschäden“ stand im Vorfeld der „Dakar 2024″auf der To-Do-Liste. Das innovative elektrische Antriebskonzept hingegen hatte stets einen guten Job gemacht und keinen Anlass zu Beschwerden geliefert. “Unsere Technik, das gesamte Team und unsere Fahrer und Beifahrer haben das Potenzial, ganz vorne zu fahren. Das haben unsere Etappenergebnisse bewiesen. Umso ärgerlicher war es, dass uns Reifenschäden und andere Probleme im Januar zurückgeworfen haben“, erklärte Audi-Motorsportchef Rolf Michl als Bilanz und Ansage gleichermaßen.
Folgerichtig musste also die Mannschaft nach Lösungen suchen, die nur hier zwischen Sand und Schotter zu finden waren. Zur Verfügung standen zwei unterschiedliche Reifentypen des Standardausrüsters BF Goodrich, die auf einer Sprintstrecke von 13 Kilometern Länge mit aller Härte gefordert waren, die Ingenieure untersuchten hier die Performance-Aspekte. Auf einem zweiten Parcours von 110 Kilometern Länge ging es hingegen um Haltbarkeit und Schadensbilder der Pneus. Dazu kamen Stoßdämpferprüfungen, da sich diese so wichtigen Fahrwerksteile auf den rauen Untergründen, den Kuppen und Gräben zuverlässig und konstant leistungsfähig verhalten müssen. Aufwändige Mess-Sensorik im Fahrwerk selbst lieferte Parameter und Ergebnisse. Sven Quandt, Teamchef von Q- Motorsport, resümierte: „Die Testorganisation war durchaus anspruchsvoll. Bei den Läufen konnten wir Reifenschäden reproduzieren, was insofern erfreulich ist, als wir die Bedingungen und Umstände sehr gut analysieren konnten. Zwar haben wir noch keine einhundertprozentige Lösung erarbeitet, aber der Test war wertvoll und wir befinden uns auf dem richtigen Weg.“
So arbeitete das „Trio Infernal“ aus Peterhansel (Foto), Sainz und Ekström unter härtesten Bedingungen in der Wüste: 42 Grad Celsius und unangenehmer, böiger Wind machten der ganzen Mannschaft Leben und Arbeit so richtig schwer. Es muss sich aber lohnen, denn in einem guten halben Jahr startet die nächste Dakar. Mit den drei Audi RS Q e-tron in bester Verfassung.
Fotos: Audi Communications Motorsport/Michael Kunkel