KÜS Team Bernhard in Spa: Zwei Mal Podium im DTM-Rennen, erster Sieg in der DTM Trophy
Samstag Podium, Sonntag Podium – zwei dritte Plätze, Punkte satt und der erste Sieg in der DTM Trophy: Die Rennen in Spa endeten für das KÜS Team Bernhard und die Piloten Thomas Preining und Daniel Gregor mit einer starken Bilanz.
Samstag Podium, Sonntag Podium – zwei dritte Plätze, Punkte satt und der erste Sieg in der DTM Trophy: Die Rennen in Spa endeten für das KÜS Team Bernhard und die Piloten Thomas Preining und Daniel Gregor mit einer starken Bilanz.
Nach Tagesbestzeit am Freitag stellte der 24-Jährige aus dem österreichischen Linz seinen 911 GT3 R im Samstagsqualifying, das unter schwierigen Bedingungen stattfand, auf Startplatz zwei und kassierte so die ersten zwei Meisterschaftspunkte des Wochenendes. Kurz nach dem Start verlor Thomas im beinharten Zweikampf mit Mercedes-Pilot Lucas Auer im ultraschnellen Streckenabschnitt Eau Rouge/Raidillon um ein Haar seinen Porsche. Der schlug schon quer, doch mit einer sagenhaften Reaktion blieb Thomas Herr der Situation. Er fiel zwar bis auf Rang neun zurück, konnte das Rennen aber fortsetzen. In der Folge kämpfte er sich Platz für Platz wieder nach vorne, setzte seine Aufholjagd auch nach dem Pflichtboxenstopp fort, die ihn letztendlich bis auf Platz drei und damit aufs hochverdiente Podium führte.
Am Samstag geriet das morgendliche Qualifying wegen der extrem schwierigen Witterungs- und Streckenbedingungen zu einer Art Pokerpartie. In seiner letzten Runde konnte sich Thomas mit seinem 911 GT3 R aber noch in die Top Ten schieben. Auf Startplatz sieben war der 24-jährige Österreicher gleichzeitig mit Abstand bester Porsche-Pilot. Beim Start konnte er seine Position halten. Bemerkenswert dann sein Überholmanöver, mit dem er sich Rang sechs vom amtierenden Meister Maximilian Götz holte: Exakt im Bereich Eau Rouge/Raidillon, wo er im Samstagsrennen im Duell mit Lucas Auer seinen Augenblick der Wahrheit erlebt hatte, zog er unerschrocken und konsequent am Mercedes vorbei. Als Fünfter bog Thomas zum gut getimten Pflichtboxenstopp ab, wenig später hatte er die nächste Position gutgemacht. Gegen wen? Lucas Auer! Wo? In Eau Rouge/Raidillon … Kurz vor Rennende, Thomas war bereits Dritter, gab es eine Full-Course-Yellow-Phase, die eine Runde vor Schluss wieder aufgehoben wurde. Thomas hielt nach dem Neustart mit dem nächsten mutigen Manöver – natürlich gegen Auer und in Eau Rouge/Raidillon – seine Position. Lohn der Preining/Bernhard-Gala: Im Ziel Platz drei und das zweite Podium des Wochenendes.
Den ersten Sieg feierte das KÜS Team Bernhard außerdem am Rennwochenende in der DTM Trophy auf der Grand-Prix-Strecke im belgischen Spa. Der erst 16-jährige Daniel Gregor siegte auf seinem Porsche 718 Cayman GT4 RS mit der Startnummer 25 im Samstagsrennen, im Sonntagslauf musste er nach einem Reifenschaden aufgeben. Der 26-jährige Australier Ricky Capo wurde im Schwesterauto mit der Startnummer 26 am Samstag Fünfter, am Sonntag musste auch er mit einem defekten Pneu abstellen.
Nach Top-Platzierungen in den Freien Trainings am Freitag – Daniel P1/P2, Ricky P2/P3 – erkämpfte sich Daniel im Samstagsqualifying mit Rang zwei einen Platz in Startreihe eins und zwei Meisterschaftspunkte, Ricky startete von Platz sieben. Das Rennen begann wegen starken Regens hinter dem Safetycar. Unmittelbar nach Freigabe presste sich Daniel am Trainingsschnellsten vorbei und gab die Führung dann auch nicht mehr ab. Im Ziel hatte er fast fünf Sekunden Vorsprung vor den Verfolgern, außerdem die schnellste Runde des Rennens gedreht, was einen weiteren Zähler fürs Championat brachte. Auch Ricky zeigte ein starkes Rennen, er arbeitete sich von Startplatz sieben auf Rang fünf vor.
Im Sonntagsqualifying kassierte Daniel mit Rang drei einen weiteren Zähler für die Meisterschaft. Ricky kam nicht ganz so gut zurecht, er fuhr die zwölftschnellste Zeit. Beim Start wurde Daniel eingeklemmt und verlor drei Positionen, Ricky dagegen machte fünf Plätze gut. Nach einer frühen Safetycarphase musste Daniel auf Rang sieben liegend das Rennen aufgeben, nachdem seinem rechten Hinterreifen die Luft ausging. Ricky fuhr auf einem soliden siebten Platz, ehe er in der vorletzten Runde mit einem Reifenschaden am linken Hinterrad das Rennen ebenfalls vorzeitig beenden musste.
Fotos: Gruppe C Photography