“Kleine Vor-Dakar”: Favoriten unter sich

Jeder der großen Favoriten der nächsten Dakar-Rallye nutzte nochmals die Chancen, sich in Sand und Fels der Arabischen Halbinsel rund um die Etappenstadt Ha’il an Fahrzeug und Streckenbeschaffenheiten heranzutasten. Dass dabei die Hauptrepräsentanten von X-raid und Toyota Gazoo aufeinander trafen, war fast unausweichlich.

Jeder der großen Favoriten der nächsten Dakar-Rallye nutzte nochmals die Chancen, sich in Sand und Fels der Arabischen Halbinsel rund um die Etappenstadt Ha’il an Fahrzeug und Streckenbeschaffenheiten heranzutasten. Dass dabei die Hauptrepräsentanten von X-raid und Toyota Gazoo aufeinander trafen, war fast unausweichlich.

Zweimal umrundeten diese und einige andere Teams an den beiden letzten Wochenenden die Wüstenstadt in Form einer “Baja”. Einmal siegte Nasser Al-Attiyah auf seinem Arbeitsgerät, dem Toyota Hilux, beim letzten Mal zeigten der Spanier Carlos Sainz und Teamgefährte Stéphane Peterhansel auf den beiden MINI-Buggys von X-raid, wo der richtige Pfad lag. Zwei weitere Teams der Treburer Rallyeschmiede machten auf ihren neuen Arbeitsgeräten erste echte Erfahrungen: Auf den Yamaha YXZ-Side-by-Side-Rennern gaben sich Ex-DTM-Ass Mattias Ekström und Dakar-Veteranin Camelia Liparoti die Ehre, die Gemeinschaftsarbeit von Yamaha und X-raid ersten ernsthaften Einsätzen zu unterziehen. Es war also eine mehrfache Premiere. Beide Teams berichten von starken Motoren (1000 ccm), exzellenten Fahrwerken und sehr gutem Handling.

Ekström kam als Fünftplatzierter ins Ziel nach Ha’il, Liparoti als Zehnte. Für beide war wichtig, sich mit den zunächst ungewohnten Rennfahrzeugen anzufreunden, Limits auszuloten. Wobei Ekström zugab, erstmals in Sand und Fels unterwegs gewesen zu sein, mit entsprechenden “Adaptionsproblemen”. Am 3. Januar 2021 wird es für beide Teams ernst, dann kommen in ihren Klassen noch rund drei Dutzend weitere Konkurrenten hinzu.

Fotos: Toyota Gazoo, X-raid