DS3 E-Tense: Beim neuen Namen allein bleibt es nicht
Wie beim DS7 streicht DS Automobiles auch beim kleineren SUV DS3 den Namenszusatz Crossback. Bei der Namensänderung allein bleibt es nicht: Optisch und technisch wird das Modell, dessen Einsatzgebiet vor allem die Städte sein sollen, gründlich aufgefrischt.
Wie beim DS7 streicht DS Automobiles auch beim kleineren SUV DS3 den Namenszusatz Crossback. Bei der Namensänderung allein bleibt es nicht: Optisch und technisch wird das Modell, dessen Einsatzgebiet vor allem die Städte sein sollen, gründlich aufgefrischt.
Heißt; Optisch kommt der 4,12 Meter lange Franzose mit neugestalteter Front mit breiterem Kühlergrill, neuen LED-Scheinwerfern (optional Matrix-Licht mit intelligent gesteuertem Fernlicht, Aufpreis 1.200 Euro) und überarbeiteten Tagfahrlichtern in Form von senkrechten LED-Linien daher. In der Seitenansicht fallen die bekannten und markanten Haifischflossen an der B-Säule ins Auge. Die allerdings beeinträchtigen den Schulterblick etwas. Die serienmäßig versenkbaren Türgriffe sind ebenso geblieben. Im Innenraum herrschen im 1,79 Meter breiten und 1,53 Meter hohen Franzosen vorne gute Platzverhältnisse. Hinter den Vordersitzen geht es in Sachen Beinfreiheit etwas enger zu. Die verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und sind bestens verarbeitet. Kein DS ohne den sprichwörtlichen Pariser Chic. Für ihn stehen, wie gehabt, im Cockpit rautenförmige Luftausströmer und Tasten. Die meisten Bedienungselemente werden über den 10 Zoll großen Touchscreen-Bildschirm bedient, Tasten gibt es aber auch noch. Kein DS ohne markentypische Exzentrik: Fensterheber/-Öffner etwa sind in der Mittelkonsole untergebracht und nicht, wie bei vielen anderen Modellen, in der Tür. Apple Carplay und Android Auto funktionieren jetzt auch ohne Kabel. Im Kofferraum können mindestens 350 Liter Gepäck verstaut werden und bei umgeklappten Rücksitzen passen 1.050 Liter hinter die Heckklappe.
Zur Fahrpraxis: Sitzt man im renovierten DS3 E-Tense, herrscht auch nach ordnungsgemäß bedientem Startknopf Stille. Erst mal. Beim Fahren ist außer Wind- und Reifengeräuschen kaum etwas zu hören, vernehmlich ist allenfalls ein Surren. Der E-Motor leistet jetzt 115 kW/156 PS (+15 kW) und erreicht ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmetern. Die Kraft wird mittels einer Einstufen-Automatik auf die Vorderräder gebracht. Den Sprint von Null auf Tempo 100 absolviert der knapp 1,6 Tonnen schwere Stromer in 9,1 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 150 km/h. Der Normstromverbrauch wird vom Hersteller mit 15,3 kWh (WLTP) angegeben. Gespeist wird der Motor jetzt aus einer 54 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie, die eine durchschnittliche Reichweite von bis zu 404 Kilometern ermöglichen soll. An der Wallbox dauert es fünfeinhalb Stunden, bis die Batterie wieder gefüllt ist. An der Schnellladestation muss man gut 30 Minuten Zeit investieren, damit der Akku zu 80 Prozent voll wird.
Auf einer ersten Ausfahrt durch die Innenstadt von Berlin lag unser Verbrauch laut Bordcomputer bei 17,2 kWh. Der DS 3 E-Tense zeigte sich von seiner besten Seite, erwies sich als agil und komfortabel. Es stehen drei Fahrmodi (Sport, Normal, Eco) zur Verfügung. Außerdem gibt es noch am Automatik-Schaltknauf die Einstellung B zum verstärkten Rekuperieren. Das Fahrwerk ist in Richtung Komfort abgestimmt und auch schlechte Straßenverhältnisse werden gut absorbiert. Stärkere Verkleidungen an den Türen und die schalldämpfende Frontscheibe sowie die verstärkten Seitenfenster sorgen für Ruhe im Innenraum. Die Sitze sind bequem und bieten genügend Seitenhalt.
Fast zwei Drittel aller DS 3-Käufer wählen die Elektroversion, so die Erfahrung des Herstellers. Der DS3 E-Tense hat freilich seinen Preis. Für das Stromer-Vergnügen bei üppiger Ausstattung muss man mindestens 45.540 Euro ausgeben, dafür bekommt man die Version Performance Line+, darüber rangiert die Ausstattung Opera mit einem Mindestpreis von 51.1590 Euro.
Fotos DS Automobiles