Dakar am siebten Tag: Ausgeruht in die nächsten Duelle
Nach dem Ruhetag in Riad nimmt der Tross die letzte Woche mit Kurs Süd-Südwest ins Visier. Die Teams genossen den Ruhetag, der doch nur teilweise ein solcher war, da die Mechaniker alle Hände voll zu tun hatten, die Arbeitsgeräte der Aktiven von Grund auf zu überholen und wieder fit zu machen, während Fahrer und Copiloten, Teamchefs und Presse mit Interviews befasst waren.
Nach dem Ruhetag in Riad nimmt der Tross die letzte Woche mit Kurs Süd-Südwest ins Visier. Die Teams genossen den Ruhetag, der doch nur teilweise ein solcher war, da die Mechaniker alle Hände voll zu tun hatten, die Arbeitsgeräte der Aktiven von Grund auf zu überholen und wieder fit zu machen, während Fahrer und Copiloten, Teamchefs und Presse mit Interviews befasst waren.
Der siebte Tag führte von Riad nach Al Dawadimi, wies insgesamt 701 Kilometer auf, davon 402 gegen die Uhr. Unmittelbar nach dem Start begannen auch gleich die Duelle, die sich von Waypoint zu Waypoint zu spannenden Mehrkämpfen entwickelten, so dass die Führung in der Tageswertung fast minütlich wechselte. Da fightete Al-Attiyah (Toyota Gazoo) gegen Mattias Ekström (Audi e-tron), dann löste de Villiers den Kollegen aus Qatar ab, dann zogen die BRX-Prodrive-Heroen Roma und Terranova von dannen. Bei Kilometer 121 hatte sich Sainz (Audi e-tron) auf Platz 1 geschoben und Loeb (BRX Prodrive) um wenige Sekunden bezwungen. Die Navigation erwies sich durchweg als kompliziert und sogar etwas hinterhältig, was nahezu allen schwer zu schaffen machte.
Kuba Przygoński (MINI Buggy) zeigte sich ebenfalls mal vorne, stritt sich der Reihe nach mit Al-Rajhi, Peterhansel und Roma (BRX Prodrive). Nachdem sich ja Yasir Seaidan letzte Woche spektakulär mehrfach überschlagen und damit seinen MINI komplett außer Gefecht gesetzt hatte („zweifach eingesprungener Rittberger“ nannte das ein ihm folgender Teilnehmer), kämpft das X-raid-Team wacker weiter. Laia Sanz (MINI All Four), die vom Motorrad umgestiegen war, fühlt sich von Tag zu Tag wohler im Diesel-Allradler, wurde Tages-Zwölfte und liegt im Gesamtranking schon auf Rang 21.
Und das deutsche private Nissan-Navara-Team von Markus Walcher? Es schiebt sich beständig weiter vor, liegt nun schon auf dem 25. Rang. (Wer zuletzt lacht…). Sébastien Loeb (BRX) hat die Tageswertung für sich entschieden vor Nasser Al-Attiyah, Carlos Sainz (Audi e-tron). Peterhansel (Audi e-tron) und Al Rajhi (Overdrive Toyota). Das Wechselspiel mit Kampfcharakter wird sich fortsetzen.
Im Gesamtklassement liegt Nasser mit 45 Minuten vor Loeb, hinter dem Al-Rajhi auf Fehler des schnellen Franzosen lauert. Die anderen, ehedem als Co- Favoriten gehandelten Teilnehmer, mussten sich in die Warteliste eintragen: Da sind die Abstände inzwischen doch schon beängstigend groß. Was allerdings bei einer Dakar nur eingeschränkten Aussagewert hat.
Fotos: Audi Motorsport, BRX Prodrive, Toyota Gazoo