Dakar 2021: Loeb und Roma als Rettungsfahrer dabei
Zwei, die sich vor noch nicht allzu langer Zeit Hoffnung auf einen Start zur Dakar 2021 gemacht hatten, bekommen nun eine einmalige Chance. Sébastien Loeb, neunmaliger Rallye-Weltmeister und Nani Roma, zweifacher Dakar-Sieger, wollten eigentlich auf echten Rallyefahrzeugen starten. Das zerschlug sich quasi „auf den letzten Drücker“, denn das noch junge Team BRX („Bahrain Raid Xtreme“) bekam seine Halb-Hybriden für das Rennen nicht rechtzeitig fertig. Stattdessen wurden zwei der neuen Land Rover Defender (P400 S) in nahezu serienmäßigem Outfit aufgebaut, die als Helferfahrzeuge die 13 Tage mit weit über 7000 Kilometer im „sozialen Dienst“ begleiten.
Zwei, die sich vor noch nicht allzu langer Zeit Hoffnung auf einen Start zur Dakar 2021 gemacht hatten, bekommen nun eine einmalige Chance. Sébastien Loeb, neunmaliger Rallye-Weltmeister und Nani Roma, zweifacher Dakar-Sieger, wollten eigentlich auf echten Rallyefahrzeugen starten. Das zerschlug sich quasi „auf den letzten Drücker“, denn das noch junge Team BRX („Bahrain Raid Xtreme“) bekam seine Halb-Hybriden für das Rennen nicht rechtzeitig fertig. Stattdessen wurden zwei der neuen Land Rover Defender (P400 S) in nahezu serienmäßigem Outfit aufgebaut, die als Helferfahrzeuge die 13 Tage mit weit über 7000 Kilometer im „sozialen Dienst“ begleiten.
Das eine wurde als “Medical Car” umgebaut mit fast allem, was dazu notwendig ist bei Unfällen, das andere als Technik-Lieferant bei Pannen, wenn Team-Hilfsfahrzeuge noch zu weit entfernt sind, also eine Art “Fast Assistence”, aber eben für alle. Entsprechend ausgebildetes Personal befindet sich an Bord und wird von den beiden Rallye-Koryphäen Nani Roma und Sébastien Loeb schnell und sicher zum jeweiligen Brennpunkt chauffiert.
Nur wenige Umbauten und Ergänzungen wurden eingebracht: Man nahm das derzeit stärkste Triebwerk, das in den Defender P400 S hineinpasst (Reihen-Sechszylinder Benziner mit 299 kW/400 PS), da ja das Gewicht der Fahrzeuge um einiges angehoben wird. Zum Adventure Paket zählen auch eine Kevlar-Karbon-Dachbox zur weiteren Aufnahme von Transportgut, eine seitlich angebrachte, einklappbare Leiter, um an die Box zu kommen, Reifen mit höherem Load-Index und ein Schnorchel mit Staubfilter, um dem Motor saubere Luft zu spenden. Da die beiden Teams mit Arzt und Technikspezialisten quasi Tag und Nacht in und an den Fahrzeugen verbringen müssen, haben die Entwickler auch an ein wenig Komfort gedacht, denn die festen Biwaks unterwegs werden kaum angesteuert werden können.
Die Devise lautet: Immer ganz nah am Geschehen – also Unfall oder Panne – dranzubleiben. Projektleiter und Direktor Finbar McFall dazu: “Die beiden P400 S sind mit Ausnahme ganz weniger Änderungen serienmäßig, denn Land Rover hatte gerade dieses Modell über lange Jahre und Millionen Kilometer auf der ganzen Welt getestet, so viel wie kein anderes Modell je zuvor. Und wir wissen, wie stark wir den Defender belasten können”. Teamchef Paul Howorth ergänzt: “Unsere beiden Fahrzeuge werden von den Fahrerteams sehr geschätzt, weil sie alles dabei haben, was in Notfällen dringend benötigt wird. Und den Komfort brauchen sie auch, da sie dann 13 Tage fast nonstop hinter dem Lenkrad sitzen. Meist sogar länger als die Rallyefahrer”.
Auf Roma und Loeb kommt also eine völlig neue, sehr verantwortungsvolle Aufgabe zu, die ihre Fähigkeiten Tag für Tag, Stunde um Stunde fordern werden.
Fotos: Land Rover.ZA