24h-Rennen 2020: Klassiker soll stattfinden
Rennen ja – Party nein. Wird so das ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring aussehen? Nachdem die Bundesregierung am Mittwoch aufgrund der Pandemie ein generelles Verbot für Großveranstaltungen bis Ende Oktober 2020 erlassen hat, ist die Frage nach dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring wieder offen, nachdem der Termin zunächst vom Mai in den September verschoben worden war.
Rennen ja – Party nein. Wird so das ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring aussehen? Nachdem die Bundesregierung am Mittwoch aufgrund der Pandemie ein generelles Verbot für Großveranstaltungen bis Ende Oktober 2020 erlassen hat, ist die Frage nach dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring wieder offen, nachdem der Termin zunächst vom Mai in den September verschoben worden war.
Der veranstaltende ADAC Nordrhein möchte sein Vorzeige-Rennen auf jeden Fall durchziehen. Es ist mit rund 200.000 Zuschauern ein Publikumsmagnet und natürlich auch ein Millionengeschäft. Offen ist die Frage des „Wie?“.
Rennleiter Walter Hornung: „Wir halten nichts davon, die Absage des 24-Stunden-Rennens nun hektisch herbeizureden. Es ist die wichtigste Veranstaltung für die ganze Region. Dementsprechend verantwortungsvoll denken wir als Veranstalter über die Durchführung nach. Seit Beginn der Corona-Krise sind rund drei Monate vergangen in denen vieles verboten und das zum Glück auch wieder gelockert worden ist. Bis zum 24h-Rennen sind es noch drei weitere Monate, in denen viel passieren kann. Deswegen beobachten wir die Situation weiterhin genau, planen aber derzeit weiter für das 24h-Rennen – natürlich mit unterschiedlichen Szenarien.“
In eineinhalb Wochen beginnt auf dem Nürburgring offiziell die Saison mit dem ersten Rennen zur neuen Langstreckenserie NLS. Von dieser Auftaktveranstaltung und deren Hygienekonzept erwarten sich alle anderen Serienbetreiber in der Eifel eine Art Signalwirkung.
Auch beim Nürburgring selbst ist man seit vielen Wochen bestrebt, den Boden für die Austragung weiterer Veranstaltungen zu bereiten. Wann immer sich wieder eine Änderung, eine Lockerung der bestehenden Vorschriften ergibt, will man bereit sein, nach deren Vorgaben zu handeln und nichts unversucht lassen, der „Grünen Hölle“ wieder Leben einzuhauchen. Auf Anfrage hieß es: „Nach der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten ist das Verbot für Großveranstaltungen bis Ende Oktober 2020 nur vorgesehen, wenn eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist. Der Nürburgring ist eine strukturierte Eventlocation mit geregelten Zutritten, festen Sitzplätzen und großen Tribünen, die die Einhaltung solcher Richtlinien jedoch möglich macht. Was mit Auflagen genau möglich sein wird, werden die nächsten Tage zeigen.“
Fotos: Jürgen C. Braun, Oliver Kleinz