Retro Classics Bavaria 1: Retrospektive in Bildern
Erstmals wurde sie nicht mehr von Gründer Karl Ulrich Hermann organisiert, sondern fand nach der Übernahme der Retro Messen GmbH durch die Nürnberger AFAG Messen und Ausstellungs GmbH mit Henning und Thilo Könicke als Geschäftsführern statt. Mit einem eigenen, direkten Eingang wurden nur die drei Hallen 3C, 3 und 3A der Messe Nürnberg bei der siebten Auflage der Retro Classics Bavaria genutzt. Zum Jahresende sei an einige der besonders spektakulären Highlights erinnert.
Erstmals wurde sie nicht mehr von Gründer Karl Ulrich Hermann organisiert, sondern fand nach der Übernahme der Retro Messen GmbH durch die Nürnberger AFAG Messen und Ausstellungs GmbH mit Henning und Thilo Könicke als Geschäftsführern statt. Mit einem eigenen, direkten Eingang wurden nur die drei Hallen 3C, 3 und 3A der Messe Nürnberg bei der siebten Auflage der Retro Classics Bavaria genutzt. Zum Jahresende sei an einige der besonders spektakulären Highlights erinnert.
Zum Beispiel an Autos aus einem der schrillsten Kapitel der Automobilgeschichte in der Sonderschau „Tiefer, breiter, schneller – die Tuning-Ikonen der 80er und 90er“ und an Youngtimer und Klassiker vom Mercedes SL über VW Käfer und Citroen 2CV bis zum Ford Model A Cabrio von 1932, die auf Elektro-Antrieb umgebaut wurden.
Auch in der DDR frönte man Rundstrecken-Rennen oder Rallyes und tüftelte an konstruktiven Verbesserungen oder innovativen Lösungen. Der Verein Intertrab e.V. präsentierte so in der Sonderschau „Fahrkultur Ost – Seltenes, schnelles und Skurilles“ aus Eisenach, Zwickau und Zschopau neben Trabant, Wartburg und MZ im Renntrimm sogar den Prototyp P 50 von 1954, aus dem später der Trabant wurde.
Dr.-Ing. E.h. Konrad Auwärter, Inhaber des Museums im Automobilpark Auwärter im niederbayerischen Pilsting, organisierte heuer nicht nur die Präsentation von Omnibus-Oldtimern, sondern brachte auch große Nutzfahrzeuge wie einen LIAZ-Abschlepp-Lkw nach Nürnberg. Interessant waren auch große Linienbusse des Omnibusclub München OCM und ein Mercedes-Reisebus O321H, der von Omnibus-Vogel aus Höchstadt noch für Oldtimer-Busfahrten in Franken eingesetzt wird.
Silberhorn Classics zeigte neben einer großen Zahl Nürnberger Mopeds und Krafträder als größter BMW-Privatsammler auch eine (zu Recht mit einem Pokal ausgezeichnete) Sportlimousine der weiß-blauen Marke. Noch seltener waren bei dieser „Reise in die Vergangenheit der Nachkriegsmotorisierung“ zwei Kleintransporter auf Basis eines Goggo Rollers und eines klassischen Goggomobils.
Nachwuchs-Förderung „für Kleine und Große“ waren die hochmodernen Elektro-Karts der Pfister-Racing GmbH ebenso, wie die Informationen über die Oldtimer-Seminare der Fahrzeugakademie Schweinfurt. Gefeiert wurde bereits am Freitagabend bei der RETRO NIGHT mit der Rock-Band „Race Cats“ und am Samstagnachmittag bei der Oldtimer-Auktion Classicbid – wo Bieter vor allem bei US-amerikanischen Autos manches Schnäppchen machten.
Eine weitere Sonderschau galt Erich Bitter. Sie zeigte sportlich-luxuriöse Automobile unterschiedlichster Art als einmalige, so noch nie zuvor gezeigte Zusammenstellung. Der Rennfahrer, Importeur und Händler wäre heuer 90 Jahre alt geworden und war in den 80er Jahren der achtgrößte deutsche Automobilhersteller. Unter rund 20 Serienmodellen, Prototypen und Concept Cars der Bitter Automotive GmbH war der Bitter CD, der heuer sein 50. Jubiläum feiert, und sein Nachfolger SC. Beide waren in den 70er und 80er Jahren gesetzte Größen bei der Prominenz aus Showgeschäft und Sport.
Fotos: Karl Seiler