Rallye Köln –Ahrweiler: Umzug und Saisonabschluss geglückt
Von wegen Novembertristesse zum Abschied der Rallye-Saison: Bei wunderbarem „Indian Summer“ mit wärmenden Sonnenstrahlen und buntem Herbstlaub feierten Fans, Fahrer und Teams am 11. und 12. November nach zwei Jahren erzwungener Pause wegen Corona und der Flutkatastrophe eine grandiose Rallye Köln–Ahrweiler. Deren Zentrum war in diesem Jahr der Nürburgring und nicht die touristische Ahrmetropole Mayschoß. … Rallye Köln –Ahrweiler: Umzug und Saisonabschluss geglückt Weiterlesen »
Von wegen Novembertristesse zum Abschied der Rallye-Saison: Bei wunderbarem „Indian Summer“ mit wärmenden Sonnenstrahlen und buntem Herbstlaub feierten Fans, Fahrer und Teams am 11. und 12. November nach zwei Jahren erzwungener Pause wegen Corona und der Flutkatastrophe eine grandiose Rallye Köln–Ahrweiler. Deren Zentrum war in diesem Jahr der Nürburgring und nicht die touristische Ahrmetropole Mayschoß. …
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Von wegen Novembertristesse zum Abschied der Rallye-Saison: Bei wunderbarem „Indian Summer“ mit wärmenden Sonnenstrahlen und buntem Herbstlaub feierten Fans, Fahrer und Teams am 11. und 12. November nach zwei Jahren erzwungener Pause wegen Corona und der Flutkatastrophe eine grandiose Rallye Köln–Ahrweiler. Deren Zentrum war in diesem Jahr der Nürburgring und nicht die touristische Ahrmetropole Mayschoß. Wegen der Schäden des Jahrhundert-Hochwassers im vergangenen Jahr wurden die Streckenführungen an der Ahr in diesem Jahr noch außen vorgelassen.
Doch der Nürburgring und das weiträumige Gelände rund um die „Grüne Hölle“ waren bei der diesjährigen Auflage weit mehr als nur ein Ersatz. Die Startrampe im einzigartigen Flair des alten Fahrerlagers am Ring, direkt unter dem historischen Schild: „Ein jeder lobt, was Nürburgring erprobt“ war der richtige Einstieg in eine zweitägige Veranstaltung, die neue Wege ging, sich heraus aus der Old- und Youngtimer-Szene öffnete und sich damit auch selbst die Grundlage für die weiteren Jahre „R-K-A“ schuf.
Dabei war rein sportlich gesehen, (fast) alles beim Alten. Zum 14. Mal hieß am Samstagabend nach anspruchsvollen Wertungsprüfungen, darunter sogar eine WP auf der Nordschleife gegen die Fahrtrichtung, der Sieger Georg Berlandy. Der deutsche Rallyemeister des Jahres 2013 aus Stromberg im Hunsrück entschied mit Tina Annemüller auf dem heißen Sitz der Co-Pilotin im Skoda Fabia R5 elf von zwölf Wertungsprüfungen für sich und verwies das Duo Dennis Rostek / Frank Christian nach insgesamt 146,50 Kilometern deutlich auf Rang zwei. Am Ende hatten Berlandy / Annemüller einen Vorsprung von 1:31,2 Minuten.
Sieger des Youngtimer GOLDCUPS, der Sonderwertung für ältere Fahrzeuge, wurde der Monschauer Udo Schütt mit Peter Schaaf als Co. im VW Golf 1 GTI. In der Gesamtwertung kam Schütt, der auch Orga-Leiter der ADAC Rallye Oberehe mit dem wohl größten Kontingent an niederländischen Fahrern bei deutschen Rallys ist, auf Platz zehn.
Der Veranstalter, die Scuderia Augustusburg Brühl, zog nach der von vielen Fans gefeierten alljährlichen „Abschlussparty“ der Quertreiber ein zufriedenstellendes Fazit. Rallyeleiter Hans-Peter Hilgers meinte: „Nachdem wir auf Grund der Naturkatastrophe an der Ahr im letzten Jahr zum Nürburgring umziehen mussten, ist es uns ganz gut gelungen, wieder eine tolle Rallye zu veranstalten. Die Resonanz von Fahrern und Fans stimmt uns positiv für die Zukunft.“
Als Termin für die „R-K-A“ ist der 10. / 11. November 2023 geplant. Ob die Scuderia Augustusburg dann die bis 2019 bekannten Strecken im Ahrtal wieder mehr mit einbeziehen will oder sich auf den Nürburgring als Drehscheibe konzentrieren möchte, lässt der Veranstalter jedoch noch offen.
Bildquelle: Nico Meyer