Pagani Utopia: Klassisch statt elektrisch
Die italienische Sportwagenmarke Pagani hat mit dem Utopia nach Zonda und Huayra die nunmehr dritte Baureihe ihrer Firmengeschichte vorgestellt. Wie bei den Vorgängern setzen die Italiener beim neuen Modell auf einen Mittelmotor-Layout mit Monocoque-Kern aus leichtem Carbon. Wie bisher sorgt ein Biturbo-V12 von AMG für Vortrieb.
Die italienische Sportwagenmarke Pagani hat mit dem Utopia nach Zonda und Huayra die nunmehr dritte Baureihe ihrer Firmengeschichte vorgestellt. Wie bei den Vorgängern setzen die Italiener beim neuen Modell auf einen Mittelmotor-Layout mit Monocoque-Kern aus leichtem Carbon. Wie bisher sorgt ein Biturbo-V12 von AMG für Vortrieb.
Mit 635 kW/864 PS und bis zu 1.100 Newtonmeter Drehmoment ist der Utopia das stärkste Modell der Pagani-Historie. Wahlweise per automatisiertem Siebengang-Schaltgetriebe oder einer Siebengang-Handschaltung leitet die Sechsliter-Maschine die Kraft an die mit elektromechanischem Differenzial gerüstete Hinterachse. Fahrleistungen des 1,3-Tonners werden noch keine genannt, doch wie bei früheren Modellen der Marke dürfte der 100-km/h-Sprint rund 3 Sekunden in Anspruch nehmen und die Höchstgeschwindigkeit 350 km/h deutlich übersteigen.
Beim Fahrwerk des Utopia setzt Pagani auf elektronisch kontrollierte Dämpfer an den Doppelquerlenkerachsen. Die Carbon-Keramik-Bremsscheiben – vorne 41 und hinten mit 39 Zentimeter groß – werden von 6- und 4-Kolben-Sättel in die Zange genommen.
Optisch weist der Utopia viele Ähnlichkeiten mit Zonda und Huayra auf, zugleich handelt es um eine in vielen Details modernisierte Außenhaut mit einem verfeinerten Aerodesign. Zugleich finden sich einige 50er-Jahre-Zitate von italienischen Design-Ikonen wie der Vespa oder Riva-Booten. Wie einst beim Zonda wird die Titan-Auspuffanlage mit vier Endrohren wieder von einem turbinenartig inszenierten Kreis gerahmt.
Innen bietet der Utopia einen stilvollen Materialmix mit viel Leder und Metall sowie ein großes Display nebst einer Reihe klassisch anmutender Rundinstrumente.
Zunächst will Pagani vom Utopia 99 Exemplare produzieren. Vermutlich werden die Italiener in den kommenden Jahren weitere Varianten in begrenzter Zahl auflegen, die sich unter anderem durch ein offenes Dach oder eine track-fokussierte Abstimmung auszeichnen. Wie bei Pagani üblich, dürfte auch für den Utopia ein siebenstelliger Betrag fällig werden.
Fotos: Pagani