ORA Funky Cat: Dieses E-Auto soll zugleich ein Freund sein

ORA Funky Cat – cleveres Kätzchen Im Chinesischen steht „Cat“ für echte Freunde und Begleiter. Die Zusatzbezeichnung „Funky“ beschreibt eine eher unkonventionelle Art das eigene Leben mit viel Freude, neuen Ideen und Individualität zu füllen. Dazu sollen die E-Autos der neuen Automarke ORA (die gehört zum Great Wall Motor Konzern = GMW) beitragen, den Anfang … ORA Funky Cat: Dieses E-Auto soll zugleich ein Freund sein Weiterlesen »

ORA Funky Cat – cleveres Kätzchen Im Chinesischen steht „Cat“ für echte Freunde und Begleiter. Die Zusatzbezeichnung „Funky“ beschreibt eine eher unkonventionelle Art das eigene Leben mit viel Freude, neuen Ideen und Individualität zu füllen. Dazu sollen die E-Autos der neuen Automarke ORA (die gehört zum Great Wall Motor Konzern = GMW) beitragen, den Anfang …

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ORA Funky Cat – cleveres Kätzchen

Im Chinesischen steht „Cat“ für echte Freunde und Begleiter. Die Zusatzbezeichnung „Funky“ beschreibt eine eher unkonventionelle Art das eigene Leben mit viel Freude, neuen Ideen und Individualität zu füllen. Dazu sollen die E-Autos der neuen Automarke ORA (die gehört zum Great Wall Motor Konzern = GMW) beitragen, den Anfang macht eben der „Funky Cat“, ab sofort bestell- und lieferbar für mindestens 38.900 Euro, dann mit 48 kWh-Batterie.

Optisch fallen bei dem 4,24 Meter lange und 1,83 Meter breiten Modell (das sich die technische Plattform mit dem neuen MINI teilt) sofort die großen Kulleraugen an der Frontpartie auf, das weckt Assoziationen an den VW Beetle. Die leicht abfallende Dachlinie und die schmalen Rückleuchten am rundlichen Heck des 1,60 Meter hohen Kompaktwagens runden sein schmuckes Erscheinungsbild ab. Im Innenraum herrschen dank des Radstands von 2,65 Meter großzügige Platzverhältnisse. Auch auf den Rücksitzen mangelt es Erwachsenen nicht an Kopf- und Beinfreiheit. Der Gepäckraum dagegen mit mindestens 228 Liter und hoher Ladekante ist eher spartanisch als üppig. Bei umgeklappten Rücksitzen können 858 Liter hinter der elektrischen Heckklappe verstaut werden.

Wer einmal PlatzPremium-Ambiente auf – die verwendeten Materialien vermitteln nicht nur einen hochwertigen Eindruck, sondern sind auch gut verarbeitet. Der Fahrer blickt auf ein übersichtliches Cockpit mit zwei 10,25 Zoll großen Bildschirmen, die für Fahrerinformationen und das Infotainmentsystem zuständig sind. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die kleinen Symbole beim Touchscreen. Die Kamera mit Gesichtserkennung – die an der A-Säule angebracht ist und den Fahrer im Blick hat – die sich unter anderem die Sitzeinstellung, Klimatisierung und vieles mehr aus der vorherigen Fahrt gemerkt hat erkennt auch den Gemütszustand des Fahrers. Die mit künstlicher Intelligenz arbeitende Sprachsteuerung öffnet auf Zuruf unter anderem die elektrische Heckklappe, das Schiebedach oder die Fenster. Aktiviert wird sie durch „Hallo ORA“ oder man kann Alternativ einen eigenen Namen vergeben. Unsere Katze hatte den Namen Charly. Einmal unachtsam während der Fahrt reagierte Charly prompt: „Sei nicht geistesabwesend, konzentriere dich auf das Fahren“. Beim Befehl das Schiebedach zu öffnen kam die Antwort: „Du fährst zu schnell, ich öffne das Dach nicht ganz“.

Angetrieben wird die 1.615 Kilo schwere China-Katze mit Frontantrieb von einem 126 kW/171 PS starken Synchron-Elektromotor mit einem Drehmoment-Bestwert von 250 Newtonmeter, die ab sofort zur Verfügung stehen. Aus dem Stand beschleunigt der Wagen in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht Spitze 160 km/h. Gespeist wird der Motor wahlweise aus einer 47,8 kWh (Lithium-Eisenphosphat) oder 63,1 kWh (Ternäre Lithium) Batterie. Damit lassen sich laut Hersteller Reichweiten nach WLTP im Schnitt von 310 beziehungsweise 420 Kilometer realisieren. Das entspricht einem Normverbrauch von 16,7 (16,5) kWh pro 100 Kilometer. Die maximale Ladeleistung des 63,1 kWh-Akkus beträgt 67 kW (47,8 kWh/64 kW). Um die Batterie von 15 auf 80 Prozent zu laden sind mindestens 48 Minuten (43 Minuten) nötig. Auf ersten Ausfahrten mit Charly in der 63 kWh-Version (ab 44.490 Euro) über die portugiesische Küstenstraße von Cascais zeigte unser Bordcomputer einen Verbrauch von 15,8 kWh an. Insgesamt kann man sagen, dass der Funky Cat mit seinen vier Fahrmodis (Normal, Auto, Sport, Eco) gut auf der Straße liegt und einen guten Fahrkomfort bietet. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und die Lenkung ist direkt und gibt genügend Rückmeldung auch bei schnell durchfahrenen Kurven.

Bereits die Basisversion 300 mit 48 kWh-Akku hat unter anderem LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, smart-Key-System, Navigation, 360 Grad Rundumkamera, Totwinkelwarner, adaptive Abstands-/Geschwindigkeitsregelung, Stau-, Spurhalte- und Querverkehrsassistent (hinten) an Bord. Angeboten wird der Kompaktwagen in vier Ausstattungsversionen (Basis, Pro, Pro+ und GT). Die Basisversion 300 und der 300 Pro (ab 40.990 Euro) sind mit dem kleinen 48 kWh-Akku ausgestattet. Der 63 kWh-Akku ist dem 400 Pro (ab 44.490 Euro), dem 400 Pro+ (ab 47.490 Euro) und dem GT (ab 49.490 Euro) vorbehalten.

Die neue Automarke ORA ist seit Januar 2023 auf dem deutschen Markt und die erste vollelektrische Marke aus dem Great Wall Motor Konzern. Importeur ist die Emil-Frey-Gruppe im hessischen Friedberg. Die neu gegründete O! Automobile GmbH ist derzeit mit 150 Händlern am Start und das Händlernetz soll bundesweit auf 200 Händler noch in diesem Jahr erweitert werden. Der Importeur erwartet in diesem Jahr mindestens 6.000 Funky Cat-Verkäufe. ORA versteht sich als „Car-Panion“, als Begleiter für seine Freunde. Dabei ist immer im wahrsten Sinne des Wortes ORA – open, reliable und alternativ – gemeint.

Text: Ute Kernbach

Fotos Kernbach, Hersteller

Fotos: Kernbach, Ora