Opel Mokka-e: Kältetauglicher „Stromer“

„Mokka-Fahren bei klirrender Kälte – kein Problem“ galt für den seit 2012 auf der Gamma-II-Plattform von GM Korea gebauten SUV Opel Mokka A mit Allradantrieb. Der Nachfolger steht auf der Common Modular Plattform des PSA-Konzerns. Auch er widerlegt die sich mitunter hartnäckig haltende Idee, dass Elektroautos „nur etwas für die Stadt“ seien. Denn er spielt, wie der Vorgänger, bei Kälte seine Stärken aus, wie auch der kürzlich vorübergehend zurückgekehrte Winter zeigte.

„Mokka-Fahren bei klirrender Kälte – kein Problem“ galt für den seit 2012 auf der Gamma-II-Plattform von GM Korea gebauten SUV Opel Mokka A mit Allradantrieb. Der Nachfolger steht auf der Common Modular Plattform des PSA-Konzerns. Auch er widerlegt die sich mitunter hartnäckig haltende Idee, dass Elektroautos „nur etwas für die Stadt“ seien. Denn er spielt, wie der Vorgänger, bei Kälte seine Stärken aus, wie auch der kürzlich vorübergehend zurückgekehrte Winter zeigte.

„Aber die Reichweite bei Kälte?“ Diese Sorge ist teilweise berechtigt, weil die nach WLTP ermittelten 324 bis 313 Kilometer nicht mehr zu schaffen sind, wenn man doch zügig unterwegs ist, bei weniger als 22 Grad Außentemperatur und mit zusätzlichen Stromverbrauchern. Elektrische Sitz- und Lenkradheizung sowie ebenso beheizbare Außenspiegel und Heckscheibe fordern eben ihren Strom-Tribut. Beim Stromsparen helfen dafür LED-Scheinwerfer und -leuchten zusammen mit der als Wärmepumpe gestalteten Heizung ebenso wie die Möglichkeit, den Innenraum schon vor dem Start (wenn das Ladekabel noch angeschlossen ist) per „thermische Vorkonditionierung“ zu erwärmen. Der Stromverbrauch von 18,0 bis 17,4 kWh je 100 Kilometer nach WLTP kann bei niedrigen Temperaturen durchaus auf Werte um 25 kW/h steigen und die nutzbare Reichweite auf etwa 160 Kilometer sinken lassen.

Der Opel Mokka-e wird, wie der Corsa-e, von einem 100 kW/136 PS starken Elektromotor angetrieben, der Berganfahr-Assistent ist hilfreich. Aber das Prinzip der energiefreundlichen Rekuperation erleichtert nicht zuletzt auch die Talfahrt. Ganz wesentlich ist dabei der auftretende Verzögerungseffekt. Man muss weder manuell herunterschalten, noch viel mit dem Fuß bremsen und rollt ganz entspannt in moderatem Tempo bergab, ohne bei größeren Gefällen wieder schneller zu werden. Denn dort steigt parallel die Ladespannung am Elektromotor und damit der Fahrwiderstand.

Übrigens ist auch bei leichtem Gefälle aktives Bremsen vor der nächsten Kurve oft nicht nötig: Durch die verstärkte Rekuperation verlangsamt das Fahrzeug dann von selbst die Geschwindigkeit.

Fotos: Opel, Seiler