Musik-Tipp – Lisa Batiashvili: City Lights

Ralph Maria Siegel (der Vater des ESC-Veteranen) neben Johann Sebastian Bach, Johann Strauss neben Astor Piazzolla. Stücke, die dargeboten werden von einer Geigerin Jahrgang 1979. Das liest sich ungewöhnlich, und die so bestückte CD ist auch ein ungewöhnliches Hörerlebnis.

Ralph Maria Siegel (der Vater des ESC-Veteranen) neben Johann Sebastian Bach, Johann Strauss neben Astor Piazzolla. Stücke, die dargeboten werden von einer Geigerin Jahrgang 1979. Das liest sich ungewöhnlich, und die so bestückte CD ist auch ein ungewöhnliches Hörerlebnis.

Lisa Batiashvili, gebürtige Georgierin, lebt seit 1991 in Deutschland. Ihre Biographie ist aber schon jetzt durch Aufenthalte in ganz unterschiedlichen Städten geprägt – Hamburg, wo sie mit 12 Jahren „ihr“ Instrument studierte, Helsinki, wo sie als jüngste Teilnehmerin des Sibelius-Wettbewerbs Zweite wurde, London als Ort der Uraufführung eigener Kompositionen … und … und … und.

Aus all den Städten, zu denen sie eben vor solchem Hintergrund eine besondere Beziehung hat, ist „City Lights“ entstanden. Das klingt mal ernst, mal wunderbar leicht, und es lässt immer erahnen, wie viel Arbeit hinter dem Resultat auf CD liegt. Bleibt noch der Titel. Der ist, nicht überraschend, ein Tribut an Charlie Chaplin: Ihn bewundert die Geigerin als Musik- und Filmschaffenden gleichermaßen.

Lisa Batiashvili: City Lights (Deutsche Grammophon Gesellschaft/DGG)