Lese-Tipp: Bartmanns geniale Englischstunde

Englisch ist die Weltsprache. So weit, so banal. Sie einigermaßen zu beherrschen, ist klar von Vorteil, zumal auch im Deutschen viele Wörter aus dem Englischen „eingemeindet“ wurden.

Englisch ist die Weltsprache. So weit, so banal. Sie einigermaßen zu beherrschen, ist klar von Vorteil, zumal auch im Deutschen viele Wörter aus dem Englischen „eingemeindet“ wurden.

Aber was macht man, wenn’s mit dem Sprachtalent ein wenig hapert? Häufig ist ja das Entweder-Oder: Wer sich in Naturwissenschaften leicht tut, hat’s mit Sprachen schwerer. Und umgekehrt.

Brant bietet sich als Vermittler zwischen der Sprache an und denen, die sie erlernen wollen. Brant ist bekannter unter dem Namen „Bartmann“ – das ist sein Pseudonym auf TikTok. Aber hier geht es nicht um Nur-Lustiges, sondern ernsthaft ums Sprachenlernen. Bartmann lebt seit fünf Jahren in Deutschland und arbeitet an seinem Deutsch. Seine Muttersprache kann der gebürtige Australier dafür verblüffend einfach erklären. Vokale, Konsonanten, Singular, Plural, Harry Potter, die Schönheiten der britischen Hauptstadt – Bartmann zeigt, wie man von den „Einzelteilen“ der Sprache zum zusammenhängenden Text kommen kann. Denn wenn man die einigermaßen drauf hat, kann man sich bei einem Trip nach London verständigen und vom Erlebten nachher im Zusammenhang erzählen.

Ohne das ganz klassische Lernen geht’s natürlich nicht. Das ist auch gut so. Aber man muss sich das Lernen nicht unnötig schwer machen.

Der Verlag empfiehlt das Buch für Lernbegierige ab zehn Jahren. Das klingt nach Lernhilfe für die weiterführenden Schulen. Allerdings gibt es nach oben keine Altersgrenze. Denn Erwachsenen kann es Spaß machen, zu überprüfen: Wie viel von dem, was hier erklärt wird, habe ich selbst überhaupt noch drauf?

Bartmanns geniale Englischstunde. rivaverlag; 14,90 Euro (Kindle: 11,99 Euro).