KÜS Team Bernhard auf dem Nürburgring: Höhen und Tiefen
Höhen und Tiefen am Nürburgring für das KÜS Team Bernhard.
Höhen und Tiefen am Nürburgring für das KÜS Team Bernhard.
Einen Samstag zum Vergessen gab es zum Auftakt. Ayhancan Güven (25, Gronau) konnte das Rennen nach einem unverschuldeten, heftigen Unfall nicht beenden. Laurin Heinrich (21, Kürnach) kam auf Platz 19 und damit außerhalb der Punkteränge ins Ziel.
Im Rennen, das wegen der wechselhaften Witterung mit Sonnenschein und Regenschauern etwas chaotisch verlief, wurde Ayhancan unsanft vorzeitig gestoppt. Markenkollege Christian Engelhart verlor beim Anbremsen seinen Porsche, drehte sich und prallte danach mit voller Wucht in Cans Boliden. Ayhancan blieb zwar zum Glück wie Engelhart unverletzt, sein Wagen war aber so schwer beschädigt, dass er im Sonntagsrennen nicht starten kann.
Im Sonntagsrennen konnte das KÜS Team Bernhard dann das erste Saisonpodium feiern. „Solist“ Laurin Heinrich bescherte in seinem Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 75 den Pfälzern im strömenden Eifelregen Platz zwei. Der 21-jährige Ex-Porsche-Junior sorgte so für einen mehr als versöhnlichen Abschluss des Wochenendes, das so enttäuschend begonnen hatte.
Laurin war ausnahmsweise alleine für die Mannschaft aus Landstuhl unterwegs. Sein Teamkollege Ayhancan Güven konnte nach dem heftigen, unverschuldeten Unfall im Samstagsrennen nicht starten: Der Neunelfer des 25-jährigen Türken mit der Startnummer 24 war zu schwer beschädigt und konnte vor Ort nicht repariert werden.
Das morgendliche Qualifying hielt bei abtrocknender Strecke sehr schwierige Bedingungen für die Fahrer parat. Laurin schlug sich tapfer und verfehlte als Elfter die Top-Ten nur ganz knapp.
Im Rennen hielt sich der Porsche-Vertragsfahrer bei seinen harten Positionskämpfen klug aus allen zu heftigen Scharmützeln heraus und konnte sich bis zum Beginn des Boxenstoppfenster bei schwierigsten Streckenbedingungen schon bis auf Platz sieben vorkämpfen. Die Taktik des Teams, Laurins Pflichtstopp so lange wie möglich hinauszuzögern, erwies sich als goldrichtig. So konnte der Reifenwechsel unter „Gelb“ absolviert werden, nach Ende des Boxenstoppfensters hatte Laurin mit Rang drei schon das Podium erreicht. Doch damit gab er sich nicht zufrieden. Unwiderstehlich arbeitete er sich an den Zweitplatzierten Lucas Auer im Mercedes heran, konnte den Österreicher viereinhalb Minuten vor Schluss überholen und Platz zwei übernehmen. Gut eine Minute vor dem Ende stand das Resultat dann schon fest, nachdem das Safetycar wegen eines Unfalls auf die Strecke geschickt und das Rennen unter Überholverbot beendet wurde.
Erfreuliche Neuigkeiten auch vom Team-Nachwuchs: Platz zwei auf dem Podium, ein Sieg in der Juniorenwertung und ein weiteres Punkteresultat . Das ist dieBilanz von Team75-Pilot Daniel Gregor am Rennwochenende der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring. Der 17-Jährige aus Maikammer, der für das Team AVIA W&S Motorsport startet, aber vom Team75 Motorsport aus Landstuhl betreut wird, belegte gemeinsam mit seinem Teamkollegen Finn Zulauf im Porsche 718 Cayman GT4 RS mit der Startnummer 75 am Samstag Platz zwölf und am Sonntag Rang zwei, der gleichzeitig den Sieg in der Juniorenwertung bedeutete.