KÜS-Interview: Ihre Meinung bitte, Sébastien Ogier!
Sébastian Ogier ist siebenmaliger Rallye-Weltmeister und seit 2021 achtmaliger Sieger bei der Rallye Monte Carlo. Das Interview fand im Rahmen einer Online-Pressekonferenz statt.
Sébastian Ogier ist siebenmaliger Rallye-Weltmeister und seit 2021 achtmaliger Sieger bei der Rallye Monte Carlo. Das Interview fand im Rahmen einer Online-Pressekonferenz statt.
KÜS: Sébastien Ogier, Sie haben mit ihrem achten Sieg bei der Rallye Monte Carlo einen neuen Rekord aufgestellt. Das hat vorher noch keiner Ihrer Vorgänger geschafft. Was bedeutet das für Sie?
Sébastien Ogier: Es macht mich schon stolz, das mit fünf verschiedenen Herstellern (Anmerkung der Redaktion: Peugeot, Volkswagen, Ford, Citroën und Toyota) geschafft zu haben. Aber unser gesamtes Team hat in diesem Jahr Anteil am Erfolg. Unsere Mechaniker haben uns ein perfekt funktionierendes Fahrzeug hingestellt. Das zeigt auch die Tatsache, dass mein Markenkollege Elfyn Evans Rang zwei belegen konnte.
KÜS: Sie haben auch in der Markenwertung einschließlich der abschließenden Powerstage die Maximalpunktzahl erreicht. Führt der Weg über den Titel in diesem Jahr wieder nur über Sie und Toyota?
Sébastien Ogier: 2021 wird sicherlich wieder ein besonderes Jahr werden. Wir alle hoffen, dass wir wieder im Rallyesport möglichst bald wieder halbwegs zur Normalität zurückkehren können und auch die Fans wieder an die Strecke gelassen werden. Unser Team unter dem neuen Teamchef Jari-Matti Latvala wird alles daran setzen, dabei so erfolgreich wie möglich abzuschneiden.
KÜS: Sie kennen Latvala bisher nur als Gegner auf den Rallyepisten. Jetzt ist der Finne plötzlich Ihr Teamchef. Wie geht man da miteinander um und wie kommen Sie miteinander aus?
Sébastien Ogier: Dass wir uns schon so lange und sehr gut kennen, vereinfacht natürlich einiges. Er ist ja ein großartiger Fahrer und sieht vieles immer noch aus der Sicht des Piloten. Da muss man nicht viel erklären. Das funktioniert ohne viele Gerede und Diskussionen. Ich glaube, manchmal würde er sich gerne noch auf einer Prüfung ans Steuer des Autos setzen.
Foto: Red Bull