IAA Mobility: Ganz anders als die IAA
Es war eine Umstellung für alle Beteiligten: Für Aussteller, Besucher, aber auch für die Berichterstatter. Zum ersten Mal fand – eine Woche kürzer als gewohnt – eine der weltweit renommiertesten Automobilausstellungen, die IAA (Internationale Automobil Ausstellung), nicht in Frankfurt am Main, sondern in München statt. Aufgeteilt in sieben Hallen am früheren Flugplatz, dem jetzigen Messe-Standort Riem, und in sogenannte „Spaces“ in der Innenstadt. Am Königsplatz etwa oder am Odeonsplatz. Versehen mit dem Zusatz „Mobility“.
Es war eine Umstellung für alle Beteiligten: Für Aussteller, Besucher, aber auch für die Berichterstatter. Zum ersten Mal fand – eine Woche kürzer als gewohnt – eine der weltweit renommiertesten Automobilausstellungen, die IAA (Internationale Automobil Ausstellung), nicht in Frankfurt am Main, sondern in München statt. Aufgeteilt in sieben Hallen am früheren Flugplatz, dem jetzigen Messe-Standort Riem, und in sogenannte „Spaces“ in der Innenstadt. Am Königsplatz etwa oder am Odeonsplatz. Versehen mit dem Zusatz „Mobility“.
Nachdem bereits bei der allerletzten „Frankfurter IAA“ die Besucherzahl unter die Millionengrenze (800.000) gerutscht war und sich immer mehr renommierte Hersteller vom Konzept der klassischen Messe verabschiedet hatten, suchte der Verband der Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter neue Wege. Dass die Ausstellung von zahlreichen Störaktionen selbst ernannter Aktivisten begleitet würde, stand schon fest, bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel die Messe am vergangenen Dienstag eröffnete.
Das Fazit des VDA in Zahlen: 400.000 Teilnehmer aus 95 Ländern, 744 Aussteller und 936 Redner aus 32 Ländern, 67 Prozent der Besucher unter 40 Jahren, internationale Medienreichweite bei 137 Milliarden.
Das ist das Fazit des VDA zur IAA Mobility 2021. Die IAA in der früheren Form existiert nicht mehr, sie kann so nicht mehr existieren. Aber: Wenn sich der VDA zu neuen Wegen der Präsentation entschließt, dann sollte man auch den Mut haben, dem “Kind einen neuen Namen” zu geben. Wer beim Gang über das Ausstellungsgelände und über Königsplatz und Odeonsplatz einen Hauch der früheren IAA gesucht hatte, der wurde bitter enttäuscht. Wenn in zwei von sieben Hallen nur Fahrräder ausgestellt sind und man in den fünf weiteren Hallen den Eindruck hat, eher bei einer Automechanika zugegen zu sein als bei einer IAA, dann ist das nicht mehr das, was über Jahrzehnte hinweg als IAA ein Markenerfolg war.
Die IAA Mobility, als Name ein Kunstwort, mag für den Veranstalter und die “Erfinder” auch ein Erfolg gewesen sein. Allerdings war das Ganze ein Start-Up der Eventbranche rund um das Thema Automobilität. Und keine Autoausstellung, wie man sie kannte.
Im September 2023 ist eine Wiederholung angesagt. Ein neuer Name wäre für diese durchaus sinnvoll.
Fotos: IAA Mobility