Großbritannien: Autoproduktion nach Brexit-Referendum deutlich gesunken
Rund sechs Jahre nach dem Brexit-Referendum steckt Großbritanniens Autoindustrie in der Krise. 2021 sank die Fahrzeugproduktion erstmals seit 1953 unter die Marke von einer Million Autos, wie das Beratungsunternehmen Inovev ermittelt hat. In den Jahren vor dem Austritts-Beschluss hatte die britische Autoindustrie noch einen Aufschwung erlebt, 2016 wurden auf der Insel 1,8 Millionen Fahrzeuge gebaut. Seitdem ging es Jahr für Jahr bergab.
Rund sechs Jahre nach dem Brexit-Referendum steckt Großbritanniens Autoindustrie in der Krise. 2021 sank die Fahrzeugproduktion erstmals seit 1953 unter die Marke von einer Million Autos, wie das Beratungsunternehmen Inovev ermittelt hat. In den Jahren vor dem Austritts-Beschluss hatte die britische Autoindustrie noch einen Aufschwung erlebt, 2016 wurden auf der Insel 1,8 Millionen Fahrzeuge gebaut. Seitdem ging es Jahr für Jahr bergab.
Neben den direkten und indirekten Folgen des Brexit spielten für das schlechte Ergebnis im vergangenen Jahr auch die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Lieferkettenprobleme eine Rolle. Größter Autoproduzent in Großbritannien war 2021 Nissan mit einem Anteil von 21 Prozent an der Zahl der gebauten Fahrzeuge. Es folgten Land Rover und Mini mit je 20 Prozent. Toyota kam nur noch auf 14 Prozent, nachdem die Japaner die Produktion bis auf den Corolla eingestellt haben. Honda, ehemals ebenfalls ein großer Hersteller, lag nach der Schließung des Werks Swindon nur noch bei 6 Prozent Produktionsanteil.
Fotos: Nissan, Toyota, Land Rover