Genesis GV60: Saubermann mit Allrad und Power
Bis zu 490 PS, Allradantrieb und kurze Ladezeiten dank 800-Volt-Technik bietet der der erste Genesis Vollzeitstromer GV 60, und er leitet die Wandlung des Modellprogramms vom Verbrenner zum vollelektrischen Antrieb ein. Ab 2025 sollen alle neu entwickelten Modelle des “Nobel-Ablegers” von Hyundai mit elektrischem Antrieb daherkommen. Der Newcomer, der, wie seine Konzernbrüder Hyundai Ioniq 5 … Genesis GV60: Saubermann mit Allrad und Power Weiterlesen »
Bis zu 490 PS, Allradantrieb und kurze Ladezeiten dank 800-Volt-Technik bietet der der erste Genesis Vollzeitstromer GV 60, und er leitet die Wandlung des Modellprogramms vom Verbrenner zum vollelektrischen Antrieb ein. Ab 2025 sollen alle neu entwickelten Modelle des “Nobel-Ablegers” von Hyundai mit elektrischem Antrieb daherkommen. Der Newcomer, der, wie seine Konzernbrüder Hyundai Ioniq 5 …
Genesis GV60: Saubermann mit Allrad und Power Weiterlesen »
Bis zu 490 PS, Allradantrieb und kurze Ladezeiten dank 800-Volt-Technik bietet der der erste Genesis Vollzeitstromer GV 60, und er leitet die Wandlung des Modellprogramms vom Verbrenner zum vollelektrischen Antrieb ein. Ab 2025 sollen alle neu entwickelten Modelle des “Nobel-Ablegers” von Hyundai mit elektrischem Antrieb daherkommen.
Der Newcomer, der, wie seine Konzernbrüder Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6, auf der Elektroplattform E-GMP basiert, ist in zwei Leistungsstufen zum Herstellerpreis ab 56.370 Euro erhältlich. Vorkonfigurierte Fahrzeuge sind laut Hersteller zum Marktstart am 7. Juni 2022 bis zu einem gewissen Kontingent direkt verfügbar. Bei individuell konfigurierten Modellen beträgt die Lieferzeit sechs bis neun Monate.
Optisch ist der 4,51 Meter lange und 1,89 Meter breite Koreaner an kraftvolle, Auftritt einer Karosserie mit kurzen Überhängen vorne und hinten erkennbar. Die markante Front schmücken vierfach LED-Doppelscheinwerfer und der typische Genesis-Kühlergrill. Das Heck mit LED-Leuchten und die Coupé-hafte Seitenansicht mit den versenkbaren Türgriffen und durchlaufendem Chromband entlang der Dachlinie, das an der C-Säule mit einem V – für Volt – endet, runden das dynamische Erscheinungsbild ab. Im Innenraum bietet der 1,58 Meter hohe GV60 auch Dank seines Radstandes vom 2,90 Meter sehr gute Platzverhältnisse für die Passagiere, auch auf den Rücksitzen mangelt es Erwachsenen nicht an Bein- und Kopffreiheit. Hinter der Heckklappe können mühelos zwischen 432 bis maximal 1.550 Liter Gepäck verstaut werden. Zudem gibt es unter der Motorhaube noch eine 20 Liter Box (Frunk). Einmal Platz genommen, kommt auch wirklichPremiumambiente auf – die verwendeten edlen Materialien sind gut verarbeitet. Der Fahrer blickt auf ein übersichtliches Cockpit mit zwei 12,3 Zoll großen Bildschirmen, die für das Infotainmentsystem und Fahrerinformationen zuständig sind. Nach dem Start dreht sich eine beleuchtete Glaskugel (Crystal Sphere), die als Getriebesteuerung dient, auf der freischwebenden Mittelkonsole. Sie signalisiert die Fahrbereitschaft.
Für den Vortrieb stehen zwei Leistungsstufen parat. Das Basis-Modell GV60 Sport leistet insgesamt 234 kW/318 PS mit einem maximalen Drehmoment von 605 Nm. Hier wird ein 74 kW/100 PS E-Motor Front-Motor mit einem 160 kW/218 PS starken Heck-Elektromotor kombiniert. In 5,5 Sekunden wird der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 absolviert und eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h erreicht. Laut Datenblatt liegt der Normverbrauch bei 18,8 kWh (WLTP). Für erste Testfahrten stand das Topmodell GV60 Sport Plus (ab 71.010 Euro), der maximal 360 kW/490 PS (je Achse 160 kW/218 PS) leistet, mit einem Drehmoment-Bestwert von 700 Nm, zur Verfügung. Über eine Boost-Taste am Lenkrad wird die Leistungsabgabe der E-Motoren für 10 Sekunden um jeweils 20 kW erhöht. Der 2145 Kilo schere Allrad-Fünfsitzer stürmt quasi in nur vier Sekunden von Null auf 100 km/h und bei 235 Stundenkilometer ist Schluss. Dabei verbraucht er laut Hersteller im Schnitt 19,1 kWh (WLTP). Die WLTP-Reichweite wird mit 466 Kilometer angegeben. Dank der 800-Volt-Technik kann die Batterie (77,4 kWh), die am Fahrzeugunterboden angebracht ist am Schnelllader in 18 Minuten bis auf 80 Prozent geladen werden. An der Wallbox dauert es sieben Stunden und 20 Minuten. Auf einer ersten Runde durch den Taunus zeigte sich der Fünftürer sehr dynamisch. Der 490 PS-Vollzeit-Stromer zeigte sich von seiner besten Seite: agil, leise und mit gut abgestimmten Fahrwerk Mit den Rekuperationsstufen über die Schaltwippen am Lenkrad kann man die Energierückgewinnung steuern und so die Reichweite optimieren. Unser Verbrauch lag laut Bordcomputer bei 17,8 kWh. Etwas gewöhnungsbedürftig waren die optionalen digitalen Außenspiegel (Aufpreis: 1.460 Euro), die “gestochen scharfe” Bilder liefern.
Erwähnenswertist das 5.Jahre-Versprechen von Hersteller Genesis: Klassische Autohäuser gibt es bei Genesis zwar nicht, stattdessen Studios und natürlich auch einen Online-Vertrieb. Die Koreaner bieten neben einem Fünf-Jahres-Servicepaket, das alle Inspektionen und Wartungen enthält, einen persönlichen Ansprechpartner (Genesis Personal Assistant), der während des gesamten Kaufprozesses unterstützend zur Seite steht. Dieser Ansprechpartner soll während dieser fünf Jahre immer Zeit für den Kunden haben und dafür sorgen, dass der kein Autohaus mehr aufsuchen muss. Abholung und Lieferung von Haus zu Haus sind ebenso enthalten wie Pannenservice, Werkstatt-Ersatzwagen und Over-the-Air-Software-Updates. Auf die Batterie gibt es Garantie – acht Jahre oder 160.000 Kilometer.
Foto: Genesis, Kernbach