Ford Galaxy Hybrid: Klassische Form, moderner Antrieb
Bis 2030 will Ford seine Pkw-Produktpalette komplett auf Elektroantrieb umstellen. Bereits in fünf Jahren soll jede Modellreihe mindestens eine Plug-In-Hybrid-Version (PHEV) oder eine batterie-elektrische Variante haben. Eine besondere Rolle nimmt der Galaxy dabei ein.
Bis 2030 will Ford seine Pkw-Produktpalette komplett auf Elektroantrieb umstellen. Bereits in fünf Jahren soll jede Modellreihe mindestens eine Plug-In-Hybrid-Version (PHEV) oder eine batterie-elektrische Variante haben. Eine besondere Rolle nimmt der Galaxy dabei ein.
SUV und Crossover sind im Trend. Auf den klassischen Van ist da schon mal ein Abgesang zu hören. Ford aber hält am Van, am Galaxy, fest, transformiert ihn sozusagen für die Zukunft. Die Zahl der Mitbewerber im Segment ist kleiner als früher, dazu kann Ford z. B. auf die Erfahrung mit dem Sharan zurückgreifen, der seinerzeit eine gemeinsame Entwicklung mit VW war.
Und auch als Hybrid zeigt der Ford Galaxy Vorteile auf, mit denen der klassische Van bei Familien einst punktete: Sehr viel Platz, variabler Innenraum, bis zu sieben Sitze, jede Menge Ablagemöglichkeiten, dazu das Fahrverhalten eines Pkw. Welche aktuellen Modelle bieten so etwas? Den VW Sharan gibt es immer noch, von Seat den baugleichen Seat Alhambra. Renault hat Grand Scénic im Programm. Damit ist dann „Ende Gelände“ im Segment.
Dafür gibt’s beim Ford Galaxy jetzt eine Art technischer Revolution: Ein 2,5 Liter großer Benziner treibt gemeinsam mit einem Elektromotor über ein stufenloses CVT-Getriebe die Vorderräder an. 190 PS, die der Hersteller als Systemleistung angibt, erscheinen durchaus angemessen. Dem CVT-Getriebe haben die Ford-Ingenieure jeglichen „Gummiband-Effekt“ ausgetrieben. Wann welcher der Motoren arbeitet, davon merkt der Fahrer nichts. Der Benziner soll, wenn immer möglich, frühzeitig abgeschaltet werden, sodass auch eine rein elektrische Performance über kürzere Strecken möglich ist. Ein EV-Coach informiert darüber, ob der Fahrer oder die Fahrerin im Hybridmodus oder batterie-elektrisch unterwegs ist.
Beim Fahrverhalten dürfen wir wohltuender Ruhe im Innenraum feststellen. Allerdings ist bei Ausfahrten unter Testbedingungen, die einen solchen Eindruck ergeben, nur der Fahrersitz besetzt. Die Sitze der zweiten und optional auch der dritten Reihe lassen sich einzeln aus dem Kofferraum umlegen. Der Platz für Fahrer und Transportgut reicht, je nach Konfiguration, zwischen knappen 300 und großzügigen 2.340 Litern.
Die üblichen Voraussetzungen an Assistenzsystemen, Konnektivität und Infotainment erfüllt der Galaxy vollumfänglich. Ford gibt einen Verbrauch von knapp sechs Litern im WLTP-Messverfahren an. Die Preisliste für den Hybrid-Galaxy beginnt bei 44.100 Euro. In der höchsten Ausstattungsstufe „Titanium“ ruft Ford 47.500 Euro auf. Den Antriebsstrang teilt sich der Galaxy mit dem S-Max, der aber, schon von den Abmessungen her, weniger Platz bietet.
Fotos: Ford/ots