Fiat 500 gestern und heute: Ein Stück Zeitgeschichte

Manche Autos stehen stellvertretend für ein ganzes Land. 2CV und R4 verkörpern quasi Frankreich, der Fiat 500 Italien. Ein Auto wie ein Lebensgefühl.

Manche Autos stehen stellvertretend für ein ganzes Land. 2CV und R4 verkörpern quasi Frankreich, der Fiat 500 Italien. Ein Auto wie ein Lebensgefühl.

Der 2007 mit großem Erfolg modernisiert aufgelegte Kleinstwagen aus Turin war seit seiner Einführung 1957 ein exzellentes Beispiel dafür, dass das „Auto für jedermann“ bezahlbar sein konnte, in Anschaffung und Unterhalt. Und dieses Auto taugte nicht nur für die Kurzstrecken im Alltag, sondern sogar für Urlaubsreisen.

Ursprünglich war der von Dante Giacosa entworfene „nuova 500“, Nachfolger des Topolino (zu deutsch: Mäuschen) ein Zweisitzer, der maximal 70 Kilogramm Gepäck laden durfte und es mittels 13-PS-Motor auf 85 km/h Höchstgeschwindigkeit brachte. Es folgten der 500 Sport mit 21,5 PS (wahlweise mit offenem Dach) und die Familienversion Giardiniera, 1972 der 500 R (für rinnovata – renoviert).

Bis zum Produktionsende 1975 wurden fast vier Millionen Einheiten verkauft. Genau 50 Jahre nach der Vorstellung des Erstlings gab es wieder einen „Cinquecento“, dessen Modellpalette auch in Zukunft kontinuierlich ausgebaut wird. Die aktuellen 500er sind, wie ihre Vorgänger, sympathische Botschafter Italiens.

Fotos: Fiat