Eli Zero: Elektrischer Stadtfloh auch für Europa
Viele Start-ups der Autoindustrie stellen Projekte vor, die dann still und heimlich wieder in der Versenkung verschwinden. Eli Electric Vehicles gibt sich zäher.
Viele Start-ups der Autoindustrie stellen Projekte vor, die dann still und heimlich wieder in der Versenkung verschwinden. Eli Electric Vehicles gibt sich zäher.
Das in den USA und China ansässige Elektroauto-Start-up Eli hatte 2017 den minimalistischen Zweisitzer Zero vorgestellt. Danach wurde es für einige Jahre still um das Projekt, doch jetzt meldet sich das Unternehmen mit einem in vielen Details überarbeiten Fahrzeug zurück. Dank der Neuerungen soll der 2,25 Meter kurze Winzling nicht nur für die USA, sondern auch in Europa eine Zulassung erhalten.
Unter anderem wurde das Armaturenbrett des Zero umgekrempelt und aufgeräumt. Das neue, hinter dem Lenkrad befindliche Cockpitdisplay kann Bilder einer Rückfahrkamera anzeigen. Außerdem gibt es ein schlüsselloses Startsystem und eine Klimaanlage. Weitere Neuerungen sind eine Servolenkung und ein Bremskraftverstärker. Der Antrieb soll künftig außerdem rekuperieren können. Wie bisher wird der dank Alu-Chassis nur 350 Kilogramm leichte Stadtfloh von einem 4 kW/6 PS starken Drehstrom-Asynchronmotor angetrieben. Maximal sollen damit 40 km/h möglich sein. Dem Kunden stehen zwei Lithium-Ionen-Batterien mit 5,8 oder 8 kWh zur Wahl, was 80 beziehungsweise 112 Kilometer Reichweite erlaubt.
Ende 2020 will Zero den Eli auf den Markt bringen. Wann die ersten Exemplare nach Europa kommen, ist noch ungewiss. Auch ein Preis wird bislang nicht genannt. Bei seiner Vorstellung 2017 wurde ein Preis von unter 10.000 Dollar genannt, was heute umgerechnet rund 8.500 Euro entspricht.
Foto: Eli Electric Vehicle