Eberhard Mahle: Vielseitige Rennsport-Ikone
Er entsprang einer schwäbischen Unternehmer-Familie, die sich dem Automobil und dessen Weiterentwicklung verpflichtet fühlte. Früh schon war Eberhard Mahle nicht nur Rennfahrer, sondern auch einer, der über Grenzen hinweg dachte und nach immer neuen Herausforderungen bei verschiedenen Unternehmen und großen Namen im internationalen Motorsport suchte.
Er entsprang einer schwäbischen Unternehmer-Familie, die sich dem Automobil und dessen Weiterentwicklung verpflichtet fühlte. Früh schon war Eberhard Mahle nicht nur Rennfahrer, sondern auch einer, der über Grenzen hinweg dachte und nach immer neuen Herausforderungen bei verschiedenen Unternehmen und großen Namen im internationalen Motorsport suchte.
Und die er dort auch fand. Abarth, Alfa-Romeo, Borgward, Mercedes-Benz. Viele Hersteller vertrauten ihm ihre Hochleistungs-Boliden in einer Zeit an, in der der Motorsport zu neuer Blüte kam.
Einen Namen aber machte er sich vor allem bei und für Porsche, dem der gebürtige Stuttgarter zu den ersten internationalen Erfolgen auf dem Porsche schlechthin, dem „Elfer“, verhalf.
In den frühen Sechzigern dominierten das kurze Coupé, der 356, der 550 Spyder das Geschehen an den Produktionsbändern. Im Werk seines Vaters, das dieser nach dem Krieg gründete, und das später von seinem Bruder Hermann weitergeführt wurde, wurden in den frühen Fünfzigern bereits die ersten Hochleistungskolben im Modell 356 getestet und weiterentwickelt. Daraus entstand die Mahle GmbH, die zum Marktführer avancierte.
Eberhard, bekannt auch als „Ebs“, hatte sich früh für den Rennsport begeistert, auch das in den Sechzigern. Auf der schwäbischen Rennstrecke „Solitude“, Berg- und Talbahn bei Stuttgart, verdiente sich Mahle seine ersten Sporen. Das war eine Strecke, auf der beeindruckende Motorsport-Karrieren ihren Anfang hatten, wie auch die von Hans Herrmann.
1966 wurde Eberhard Mahle auf Porsche Europameister. Der erste internationale Titel, mit 34. Talent und sein fahrerisches Können hatte er freilich schon früher, in verschiedenen Serien und mit wechselnden Herstellern, unter Beweis gestellt. Mit 25 etwa war er bereits deutscher GT-Meister auf Alfa Romeo. Ein weiteres Highlight seiner Karriere war die Teilnahme an der Targa Florio. Da landete er auf Platz 2, mit einem Porsche 550 Spyder.
Eberhard Mahle, überaus vielseitige Rennsport-Ikone, verstarb Ende Dezember 2021, kurz vor seinem 89. Geburtstag.
Fotos: Porsche