Dakar 2024: Wasserstoff-Motoren im Einsatz
Mission 1000: So nennt sich ein Gemeinschaftsprojekt, hinter dem der Forschungsverbund HySE (Hydrogen Small mobility & Engine technology) steht.
Mission 1000: So nennt sich ein Gemeinschaftsprojekt, hinter dem der Forschungsverbund HySE (Hydrogen Small mobility & Engine technology) steht.
Der umfasst eine ganze Reihe namhafter japanischer Automobil- und Motorradhersteller, die sich gemeinsam der Entwicklung wasserstoffbetriebener Motorentechnik verschrieben haben: Toyota, Mazda, Subaru, Kawasaki, Yamaha, Honda und Suzuki.
Der jetzt vorgestellte, gemeinsam entwickelte Prototyp HySE X1 gehört zur Gruppe der Side-by-Side-Fahrzeuge, einer „Zwitter“-Entwicklung zwischen Automobil und Motorrad. Der Motor weist 998 ccm auf, wobei die entsprechenden Benzinertriebwerke rund 180 PS leisten. Aufgrund seiner Einstufung in die neue Kategorie der umweltfreundlichen Rennfahrzeuge darf das Fahrzeuggewicht etwa 1.500 Kilogramm betragen, also etwa 400 Kilogramm weniger als die mit klassischen Verbrennermotoren ausgestatteten Geschwister-Rennfahrzeuge.
Ein Reihen-Vierzylinder dient als Kraftquelle, bei Yamaha entwickelt wurde und mit einem Kompressor zusätzlich aufgeladen. Dass der erste rennmäßige Einsatz ausgerechnet bei der schwierigsten Wüstenrallye stattfindet, hat durchaus seine Gründe: Nur hier werden alle Komponenten auf die härteste Weise strapaziert. Das Fahrgestell wurde vom belgischen Erfolgspartner Overdrive Racing entwickelt. Dasselbe Team übernimmt während der Rallye auch den Service und die Betankung. Das ganze Unternehmen dient der weiteren Erforschung und Entwicklung der Wasserstoffmotoren-Technik.
Der Hydrogen-Antrieb im Motorsport hat übrigens durchaus schon eine gewisse Tradition: So starten etwa Corolla- und GR86-Modelle von Toyota seit geraumer Zeit derart motorisiert bei verschiedenen Rennen.
Foto: Toyota Media