Dakar 2023: Sand, Regen, Unfälle, Teil-Abbruch
Die beiden nächsten Tagesetappen führten durch sehr unterschiedliches Terrain gen Ost-Südost, Richtung Kapitale Riad also. Dazwischen tat sich Bemerkenswertes. Zeitweise duellierten sich die beiden Prinzipalen Peterhansel und Al-Attiyah aufs Herzhafteste. Das sollte später Folgen haben. Zwar baute der Qatari seinen Tages- und Gesamtvorsprung aus, aber die Mitbewerber ließen nicht lange auf sich warten. Team-Kollege Lategan … Dakar 2023: Sand, Regen, Unfälle, Teil-Abbruch Weiterlesen »
Die beiden nächsten Tagesetappen führten durch sehr unterschiedliches Terrain gen Ost-Südost, Richtung Kapitale Riad also. Dazwischen tat sich Bemerkenswertes. Zeitweise duellierten sich die beiden Prinzipalen Peterhansel und Al-Attiyah aufs Herzhafteste. Das sollte später Folgen haben. Zwar baute der Qatari seinen Tages- und Gesamtvorsprung aus, aber die Mitbewerber ließen nicht lange auf sich warten. Team-Kollege Lategan …
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Die beiden nächsten Tagesetappen führten durch sehr unterschiedliches Terrain gen Ost-Südost, Richtung Kapitale Riad also. Dazwischen tat sich Bemerkenswertes. Zeitweise duellierten sich die beiden Prinzipalen Peterhansel und Al-Attiyah aufs Herzhafteste. Das sollte später Folgen haben. Zwar baute der Qatari seinen Tages- und Gesamtvorsprung aus, aber die Mitbewerber ließen nicht lange auf sich warten.
Team-Kollege Lategan zum Beispiel, der Brasilianer Moraes auf einem Overdrive-Hilux, der einheimische Al Rajhi (auch auf Overdrive), Chicherit (GCK-BRX). Auch Sainz auf dem 2. Audi- Hybriden war kaum langsamer. Und plötzlich suchten alle „Mr. Dakar“ Peterhansel und Carlos Sainz auf den Audis 2 und 3. Bei Kilometer 312 etwa, inmitten von Dünen, unterschätzte Peterhansel einen Kuppensprung und crashte übel. Copilot Boulanger wurde verletzt ins Spital geflogen, der Audi-Hybrid präsentierte sich mit ganz anderem äußeren Erscheinungsbild als beim Start. Ganz in der Nähe strauchelte auch Teamkollege Sainz und musste gefühlte Ewigkeiten neben seinem Hybriden warten, bis ihn die „fast assistance“ in den Dünen fand. Damit waren für die beiden Audi-Speerspitzen alle Hoffnungen auf Podest oder gar, wie vorher angesagt, vom Sieg geplatzt. Der schlüpfrig-nasse Sand forderte weitere Opfer: Auch Al Rajhi litt dabei und produzierte artistische Übungen bei über 100 km/h, um gerade noch seinen privaten Hilux einzufangen, was ihn dennoch etliche Plätze im Ranking kostete. Veranstalter ASO krempelte das Tagesprogramm total um und beorderte ausnahmslos alle Teilnehmer und Servicecrews zurück ins Biwak mit der Planung, am nächsten Tag eine halbe Marathon- Etappe fahren zu lassen, da auch rund ums Biwak Duwadimi fast Land unter herrschte.
Das Ergebnis: Al-Attiyah führt vor Loeb und Lategan, es folgen: Chicherit auf Rang 4, dann Zala (GCK-BRX) und der derzeit letzte Audi- Pilot Ekström. Przygonski mit dem neuen MINI JCW Rally Plus ist als Neunter der aktuell beste Fahrer aus dem X-raid-Stall. Von dem jedoch noch alle 4 Fahrzeuge in ordentlicher Wertung mit von der Partie sind.
Fotos: Audi Motorsport, Toyota, X-raid