Dakar 2022: Es ist endlich soweit
Mehr als 350 Tage seit der vergangenen Dakar-Rallye im Januar 2021 mussten sich Teamchefs und Teilnehmer gedulden, bevor es wieder „zur Sache“ ging.
Mehr als 350 Tage seit der vergangenen Dakar-Rallye im Januar 2021 mussten sich Teamchefs und Teilnehmer gedulden, bevor es wieder „zur Sache“ ging.
Dazwischen lagen Monate, die manchmal zäh wie Leder, manchmal hektisch verliefen. Neukonstruktionen mussten entwickelt und getestet werden, andere begnügten sich mit partiellen Verbesserungen am Fahrzeug oder in der Infrastruktur des Teams. Und: Alternative Antriebe feiern fröhliche Urständ’. Ob nun Strom über bordeigenen Generator, oder nur durch Rekuperation beim Bremsen, ob eine neue Spritchemikalie mit 80 Prozent weniger Schadstoffausstoß oder ob gar Wasserstoff-basierter Strom zum flinken Vorwärtskommen beiträgt: Es tut sich was.
In den letzten Tagen hieß es: Technik- Juwelen aus dem Bauch der gigantischen Fähre in Djeddah am Roten Meer vorsichtig “ausspucken”, ans sandige Festland bringen und anschließend zum definierten Startort in Ha’ Il. Die meisten Teilnehmer, vor allem die von anderen Kontinenten, waren auf diese Art des Transports angewiesen. Nur wenige nutzten ein Transportflugzeug und die allerwenigsten rollten auf eigener Achse an.
Die alternativen Antriebskonzepte sind es auch, die zu einer neuen Kategorie der Wettbewerbsfahrzeuge führten. Sind die Sport-Prototypen bislang in der „T1“ vereint, kommen nun die „Alternativen“ unter dem Signet „T1+“ ins Starterfeld. Wie sich die neuen gegen die traditionellen Antriebe schlagen, wird abzuwarten sein, in wenigen Tagen (konkret: ab 4. Januar 2022) werden an dieser Stelle spannende Berichte und Zusammenfassungen zu lesen sein. Vielleicht ja sogar unter der Überschrift „Wenn aus einem Zweikampf ein Dreikampf“ wird…
Fotos: Audi Motorsport, BRX