Dakar 2021: Rallye-Teams und die Presse
Die Großen, also die die Rennställe mit komfortablen Etatmitteln auch für Pressearbeit und Promotion, haben es sich zur Aufgabe gemacht, zu den ganz wichtigen Veranstaltungen teils lokale, teils internationale Repräsentanten aus Printmedien, Onlinediensten, Hörfunk und Sportagenturen in die „heiligen Hallen der Teams“ einzuladen. Und das jeweils kurz vor der Abreise zu den wichtigen Veranstaltungen. Da unterscheiden sich die führenden Rallye-Teams kaum voneinander.
Die Großen, also die die Rennställe mit komfortablen Etatmitteln auch für Pressearbeit und Promotion, haben es sich zur Aufgabe gemacht, zu den ganz wichtigen Veranstaltungen teils lokale, teils internationale Repräsentanten aus Printmedien, Onlinediensten, Hörfunk und Sportagenturen in die „heiligen Hallen der Teams“ einzuladen. Und das jeweils kurz vor der Abreise zu den wichtigen Veranstaltungen. Da unterscheiden sich die führenden Rallye-Teams kaum voneinander.
Der Hintergrund ist auch klar: Die Fahrzeuge, teils auch die Fahrerteams, sollen “promoted” werden. Je mehr Publikationen sich daraus ergeben, umso besser und wichtiger für die Teams (und Sponsoren). Diese Art von Service wird gerne angenommen, erfährt man doch aus erster Hand einiges über Pläne, technische Details der Fahrzeuge, über Logistik und generell über Land und Leute der zu besuchenden Länder.
So organisierte das Toyota Gazoo-Team von Teamchef Glyn Hall (“Hallspeed”), das sein Zentrum bei Kyalami (südlich von Johannesburg) hat, einen “Tag der offenen Tür” in den heiligen Hallen unweit der Rennstrecke von Kyalami. Der dienstälteste aktive Fahrer von Gazoo, Giniel de Villiers übernahm die Führung für die anwesenden Medienvertreter. De Villiers hatte die Dakar bereits 2009 (auf einem VW Touareg) gewonnen und kann auf weit mehr als Dutzend Dakarstarts verweisen – mit zahlreichen Podestplätzen.
Auch beim X-raid-Team von Sven Quandt, Mitfavorit für 2021, werden solche Events arrangiert, allerdings in etwas kleinerem Umfang. Im hessischen Trebur übernahmen leitende Ingenieure und aktive Rallyemechaniker den Informationspart. Hautnah erklärten sie Fragen, informierten über Leistungen der Dieselmotoren, über Fahrwerksentwicklungen, über Hightechmaterialien, die heute zum Einbau kommen. Die Fahrerteams allerdings halten sich in der kruzen Zeit bis zur nächsten Dakar weit weg von Trebur auf. Zu Hause verbringen sie die Feiertage, ansonsten gilt es, sich fit zu machen für die Rallye. Denn am 02. Januar ist die große Informationsrunde am Startort in Dschiddah (englische Transkription: Jeddah) am Roten Meer.
Für beide Konkurrenten stellen diese “Briefings” wertvolle Schritte für Publikationen aller Art dar. Ganz gleich, ob es die V8-“Ballermänner” in den Gazoo-Hilux sind oder die wieselflinken und zuverlässigen MINI-Diesel, egal, ob Buggy, JCW-MINI oder MINI All4 Racing. Aber es ist auch Eile angesagt, denn die Fahrzeuge gehen nebst ihren Servicetrucks auf die lange Seereise ans Roten Meer, wo dann vom 3. bis 15. Januar 2021 die nächste Rally Dakar stattfindet.
Fotos: Nüssel, Toyota Gazoo, X-raid