Dakar 2021: MINI-Buggys und Toyota-Pickups im engen Infight
Eigentlich war ja abzusehen, dass sich der Mitfavorit Nasser Al-Attiyah nicht freiwillig von den beiden MINI-Buggys des X-raid- Teams vorführen lassen wollte. So schaltete er nach einer entsprechenden „Ansprache“ seines Teamchefs Glyn Hall am Vorabend nun in den höheren Gang. Doch flogen Sainz und Peterhansel im Gleichschritt und steten Führungswechseln nach vorne, um den Tagessieg unter sich auszumachen, diesmal mit Sainz im Vorteil um wenige Sekunden. Der Rest des Feldes hechelte hinterher und rettete sich mehr oder weniger erfolgreich ins Biwak von Wadi Al Dawasir.
Eigentlich war ja abzusehen, dass sich der Mitfavorit Nasser Al-Attiyah nicht freiwillig von den beiden MINI-Buggys des X-raid- Teams vorführen lassen wollte. So schaltete er nach einer entsprechenden „Ansprache“ seines Teamchefs Glyn Hall am Vorabend nun in den höheren Gang. Doch flogen Sainz und Peterhansel im Gleichschritt und steten Führungswechseln nach vorne, um den Tagessieg unter sich auszumachen, diesmal mit Sainz im Vorteil um wenige Sekunden. Der Rest des Feldes hechelte hinterher und rettete sich mehr oder weniger erfolgreich ins Biwak von Wadi Al Dawasir.
Al-Attiyah lief auf Rang 3 ein und schwor seinem Teamchef, dass es von nun an ganz anders werde. So startete man zur zweiten Tagesprüfung, mit ähnlich heikler Navigation wie am Vortag. Während die beiden Führenden zunächst die Pace nach vorne bestimmten, powerte sich der Qatari mit seinem Toyota-Pickup von Waypoint zu Waypoint naher ans das führende Duo der beiden MINI Buggys heran. Dann war es geschehen: Al-Attiyah schnappte sich erst Peterhansel, dann nach zährem Ringen auch Sainz, dessen Buggy etwas an Motorleistung verlor. Nach einem nicht so recht geglückten Auftakt fuhr der Qatari als Erster über die sandige Ziellinie. Durch die Plätze 2 und 3 von Peterhansel und Sainz übernahmen die beiden im Gesamtklassement dann die Führung, während Al-Attiyah noch ein Minus von etwa neun Minuten gutzumachen hat.
Nicht minder sportiv ging es hinter dem schnellen Terzett zu: Privatier Yazeed Al Rajhi auf dem Overdrive-Toyota holte sich Rang 4. Der Franzose Mathieu Serradori auf seiner Eigenkonstruktion (SRT- Buggy mit Chevy-Triebwerk) folgte mutig schon auf Platz 5. Mehr als überraschend auf Rang 6: Sébastien Loeb auf der ersten der beiden BRX-Neuschöpfungen, die ja mit Sechszylinder-Biturbo-Triebwerk mit 3,5 Litern Hubraum zwar wie Buggys aussehen, aber eben einen 4×4-Antrieb haben. Infolge des äußerst durstigen Motors (Benziner) müssen sie 500 Liter Kraftstoff mitschleppen. Der Überraschungsmann aus dem Prolog, der dem Prolog-Sieger Al- Attiyah mit identischer Zeit Paroli geboten hatte, Brian Baragwanath, ließ seinen CR 6- Buggy von der Kette und brachte sich auf Platz 7 ein. Mit ihm wird noch zu rechnen sein. Bei den „kleinen” Mini-Versionen hatte sich X-raid-Rückkehrer Vasilyev auf Platz 9 geschoben und Teamkollege Orly Terranova auf Rang 11. Sven Quandt als Teamchef dürfte mit dem Tag dennoch recht zufrieden sein.
Der einzige verbliebene Peugeot 3008 DKR aus ehedem siegreichen Zeiten wird von Scheich Khalid Al-Qassimi pilotiert, der sich derzeit auf Rang 18 noch etwas schwer tut. Am dritten Tag gibt es dann einen Rundkurs mit Start und Ziel in Wadi Al Dawasir.
Fotos: ASO (Veranstalter), BRX Bahrain, X-raid