Dakar 2021: Das „Spiel“ des BRX-Teams
Bahrein Raid Xtreme (BRX) nennt sich ein offensichtlich finanziell gut im Futter stehendes Motorsportteam aus Bahrein. Erst verbreitete es die Mär vom elektrischen Rallye-Renner, der spätestens 2023 auf der arabischen Halbinsel die Konkurrenz aufmischen sollte und stellte noch kurz vor Weihnachten einen Dummy in Ha’il vor. Wenige Tage später, kaum war diese Meldung über viele Agentur-Ticker in die Welt geschickt, streute man dort das Gerücht, Sébastien Loeb und Nani Roma nähmen an der Dakar 2021 teil, aber als Helfer und Retter in zwei Land Rover Defender der neuen Bauart, mit fetten Motoren. Aber eben außer Konkurrenz, da sie viel Gepäck für medizinische und technische Versorgung aller Teilnehmer mitschleppen würden und eben nur helfen sollten. Kaum war auch diese Meldung in die Welt gepustet, wurde es richtig still um die Projekte.
Bahrein Raid Xtreme (BRX) nennt sich ein offensichtlich finanziell gut im Futter stehendes Motorsportteam aus Bahrein. Erst verbreitete es die Mär vom elektrischen Rallye-Renner, der spätestens 2023 auf der arabischen Halbinsel die Konkurrenz aufmischen sollte und stellte noch kurz vor Weihnachten einen Dummy in Ha’il vor. Wenige Tage später, kaum war diese Meldung über viele Agentur-Ticker in die Welt geschickt, streute man dort das Gerücht, Sébastien Loeb und Nani Roma nähmen an der Dakar 2021 teil, aber als Helfer und Retter in zwei Land Rover Defender der neuen Bauart, mit fetten Motoren. Aber eben außer Konkurrenz, da sie viel Gepäck für medizinische und technische Versorgung aller Teilnehmer mitschleppen würden und eben nur helfen sollten. Kaum war auch diese Meldung in die Welt gepustet, wurde es richtig still um die Projekte.
Stattdessen tauchten zum Start beide Fahrer nebst ihren Stamm-Beifahrern rechtzeitig in der saudischen Hafenstadt Jeddah auf. Auf roten Buggys modernster Bauart, mit großem Motor, langen Federwegen, Riesenreifen und eigentlich allem, was für Renn-Buggys gut und richtig ist. Die technischen Daten des 4×4-Buggy lassen aufhorchen: Ein 3,5-Liter-V6-Biturbo-Benziner mit 400 PS und 700 Newtonmetern Drehmoment, eingekleidet in eine formschöne und effiziente Dampfhammer- Karosserie aus leichtem, aber strapazierfähigem Kunststoff, die manches Detail vom ehemals erfolgreichen Peugeot 3008 DKR aufweist, aber auch optische Anleihen beim SRT-Buggy von Serratori erkennen lässt. Einfach clever.
Diese häufig wechselnden Irritationen verunsichern Teilnehmer und Journalisten nur, was wohl nicht ganz unabsichtlich war, um möglichst spät erst die beiden Buggys der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Gegensatz zu Loeb, der in der Szene als “Materialfahrer” gilt, also seine Arbeitsgeräte bis zum Bruch strapaziert, gilt Roma eher als moderater, dennoch effizienter Rallye-Pilot (der zudem bereits die Dakar in Südamerika vor vier Jahren gewonnen hatte) und sein Arbeitsgerät am Ende dann auch noch “am Stück, im Ganzen” wieder abliefert. Derzeit liegen beide auf den Plätzen 6 (Loeb) und 11 (Roma). Das lässt Rückschlüsse darauf zu, dass an den Buggys bereits lange vorher entwickelt und gebaut wurde. Ganz im Geheimen, natürlich.
Übrigens waren beide Fahrer vorher vergeblich auf der Suche nach einem Team, um dort für die Dakar andocken zu können…
Foto: ASO (Veranstalter)