Dacia-Pläne: 2025 in der Rally-Raid-Szene und bei Dakar

Audi verlässt die Rally-Raid-Szene zugunsten der Formel 1 – und ein neuer Player betritt die Szene: Dacia aus dem Verbund der Renault-Gruppe hat sich angemeldet und, nur wenige Tage nach Ende der 2024er Dakar, sein Rallye-Fahrzeug vorgestellt. Die Eckdaten des Dacia Prototype Sandrider sind also bekannt Nun sind es vor allem sind es die dreiTeams, die aufhorchen lassen, die sich ihre Meriten in zahlreichen Wüstenschlachten verdient haben.

Audi verlässt die Rally-Raid-Szene zugunsten der Formel 1 – und ein neuer Player betritt die Szene: Dacia aus dem Verbund der Renault-Gruppe hat sich angemeldet und, nur wenige Tage nach Ende der 2024er Dakar, sein Rallye-Fahrzeug vorgestellt. Die Eckdaten des Dacia Prototype Sandrider sind also bekannt Nun sind es vor allem sind es die dreiTeams, die aufhorchen lassen, die sich ihre Meriten in zahlreichen Wüstenschlachten verdient haben.

Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel teilen sich seit vielen Jahren das Cockpit, lange Zeit erfolgreich in einem Toyota-Pickup unterwegs, dann mit recht kurzem Gastspiel bei Prodrive BRX mit dem Hunter und nun Dacia. Ein weiteres Team wird von Sébastien Loeb/Fabian Lurquin gebildet, die gerade erst die Dakar als Gesamt-Dritte beendet haben. Team Nummer 3 bilden Cristina Gutiérrez Ferrero/ Pablo Moreno Huete aus Spanien. Cristina hatte ihren ersten Dakar-Start bereits im Jahr 2017 und heuer gewann sie die Gesamtwertung in der „Challenger“- Klasse, als zweite Frau (nach Jutta Kleinschmidt 2001). Während Al Attiyah und Loeb zu den Rallye- Vollprofis zählen, behandelt Gutiérrez- Ferrero im Hauptberuf als Zahnärztin Patienten in ihrer Praxis.

Die Fahrerpaarung der beiden Männer-Teams könnte allerdings auch für teaminternen „Sprengstoff“ sorgen: Nasser will das halbe Dutzend an Dakar-Siegen vollmachen, Sébastien seinen ersten Gesamtsieg unbedingt einfahren will. Bei der letzten Dakar war er als Dritter schon sehr nahe dran, während Nasser mit technischem Defekt ausschied. Sieht man sich das von David Richards geleitete Prodrive-Team einmal genauer an, stellt man fest, dass die Briten seit Jahrzehnten mit unterschiedlichen Partnern aus der Industrie im Renn- und Sportwagen-Bau Erstaunliches geleistet haben (darunter u. a. bei Subaru und BRX). So befindet sich Dacia als Newcomer in der Szene bei Prodrive sicher in besten Händen und hat bereits vorgelegt.

Der flammneue Prototyp Sandrider ist als „Buggy“ konzipiert und startet in der „Ultimate T1 +“-Klasse, mit 4×4-Antrieb. Die Form ähnelt einem Keil, weist wenige Rundungen auf, wirkt ein wenig wie „Aus-dem-Vollen-geschnitzt“, kantig und keinen Zentimeter zu lang oder zu breit. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Dacia-Sportabteilung der Renault-Group und Prodrive hat ein Fahrzeug als Prototypen kreiert, das fast schon spartanisch knapp gehalten wird. Etliche überraschende Lösungen sind zudem verbaut: So beinhaltet die Karbon- und Kunststoff-Karosserie rückstrahlende Partikel, damit sich das Fahrzeug-Innere unter der Sonne nicht übermäßig aufheizt.

Fazit: Dacia tritt mit einem äußerst potenten Dreier-Team an und verspricht sich davon einen optimalen Auftritt in der Rally- Raid- Weltmeisterschaft und ihren spektakulären Wüstenauftritten. Am liebsten natürlich auch einen Sieg bei der Rallye Dakar 2025.

Fotos: Dacia