BMW R 18: Umbau im Art-déco-Stil
Je breiter und voluminöser bei den BMW-Pkws die Nieren werden, umso schmäler werden sie bei den Umbauten der im vergangenen Herbst vorgestellten BMW R 18. Schaut man auf die im Art-déco-Stil gehaltene „Spirit of Passion“ des Customizers Kingston Custom aus Gelsenkirchen, fällt einem schnell die Front des legendären BMW 328 aus den 1930er Jahren ein.
Je breiter und voluminöser bei den BMW-Pkws die Nieren werden, umso schmäler werden sie bei den Umbauten der im vergangenen Herbst vorgestellten BMW R 18. Schaut man auf die im Art-déco-Stil gehaltene „Spirit of Passion“ des Customizers Kingston Custom aus Gelsenkirchen, fällt einem schnell die Front des legendären BMW 328 aus den 1930er Jahren ein.
Die von Dirk Oehlerking erdachte Verkleidung des BMW Cruisers dominiert das Erscheinungsbild des ganz in Schwarz gehaltenen Motorrads; die weiße Doppellinierung setzt zusammen mit den verchromten Zylinderhauben und der ebenfalls verchromten Auspuffanlage einen starken Akzent. Der runde Scheinwerfer, bei der R 18 ein markantes Bauteil, zieht sich in die Verkleidung zurück, oberhalb davon dient eine kleine Plexiglasscheibe als rudimentärer Windschutz für den Fahrer. Auch der Lenker und der hintere Kotflügel sind in Gelsenkirchen erdacht und angefertigt worden, während der Rahmen, die Radaufhängungen, der Antrieb, alle Teile der Kraftübertragung und der Tank original geblieben sind.
Auch wenn sich die „Spirit of Passion“ perfekt als Vorlage für eine Kleinstserie eignen würde, so wird sie aller Voraussicht nach doch ein unbezahlbares Einzelstück bleiben. Das Fahrzeug ist bereits der dritte Umbau der BMW R 18; zuvor waren der Amerikaner Roland Sands und der Österreicher Bernhard Naumann mit seinem „Blechmann“-Bike tätig geworden. BMW selbst baut und liefert derzeit die R 18 Cruiser aus; zudem wird es ab März die R 18 Classic geben. Weitere Varianten des sehr umbaufreundlich konstruierten Motorrads werden folgen.
Fotos: BMW