Audi: Vom Plastik zum Öl
Audi will mineralölbasierte Kunststoffe in der Fahrzeugproduktion künftig komplett recyceln. Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeitet der Pkw-Hersteller an einem chemischen Verfahren zur Wiederverwendung von nicht-sortenreinen Plastikabfällen.
Audi will mineralölbasierte Kunststoffe in der Fahrzeugproduktion künftig komplett recyceln. Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeitet der Pkw-Hersteller an einem chemischen Verfahren zur Wiederverwendung von nicht-sortenreinen Plastikabfällen.
Die in der Produktion anfallenden Kunststoffreste sowie alte Fahrzeugteile werden dabei zu einem Pyrolyseöl verarbeitet, das anstelle von Mineralöl bei der Neuproduktion zum Einsatz kommen soll. Mittelfristig könnten aus Pyrolyseöl hergestellte Teile erneut in Automobilen verwendet werden, so das Unternehmen. Nun soll jedoch zunächst die technische Machbarkeit getestet werden. Wann das Verfahren in die Produktion einziehen könnte, sagt Audi nicht.
Der Autohersteller will die Emissionen und den Ressourcenverbrauch seiner Werke künftig deutlich reduzieren. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien, der Nutzung von Erdwärme und der Effizienzsteigerung in der Produktion kommt dem Recycling dabei eine wichtige Rolle zu. Bis 2025 sollen alle Fabriken des Unternehmens bilanziell CO2-neutral produzieren.
Foto: Audi