Alpine: Doch kein Abschied vom Verbrenner?

Bislang deutete sich für die Performance-Marke Alpine eine (rein) elektrische Zukunft an.

Bislang deutete sich für die Performance-Marke Alpine eine (rein) elektrische Zukunft an.

Doch auf dem Pariser Autosalon (17. bis 23. Oktober) präsentiert die Renault-Tochter mit dem Konzeptfahrzeug Alpenglow einen Ausblick auf Sportwagen mit Verbrennungsmotor.

Beim Alpenglow handelt es sich um einen Le-Mans-Rennwagen mit diversen futuristisch wirkenden Elementen. Wie ein Rennwagen bietet die Studie nur einen Sitz unter der bläulich schimmernden Glaskuppel-Fahrgastzelle. Auch Lenkrad oder Bedienelemente sind von Rennwagen-Ästhetik geprägt.

Auffällig sind die Leuchtelemente in der aerodynamischen Außenhaut. Das Frontlicht erstreckt sich über die gesamte Breite, wobei es sich zu den Kotflügeln hin wie vom Fahrtwind zerklüftet in viele kleine Einzelsegmente aufteilt. Eine rote Lichtlinie zieht sich in Längsrichtung durch die Fahrzeugmitte. Am langgestreckten Heck des 5-Meter-Boliden gibt es zwei senkrecht stehende Finnen, die bläulich leuchten.  

Dieses bläuliche Licht ist als Anspielung auf das Wasser gedacht, das den Auspuffrohren des Alpenglow entweicht. Denn angetrieben wird das Showcar von einem Verbrennungsmotor, der statt mit Benzin mit grünem Wasserstoff betrieben wird, welcher in zwei zylindrischen 700-bar-Tanks mitgeführt wird. Angaben zu Leistung oder Fahrleistung werden keine gemacht. Alpine geht es vielmehr darum aufzuzeigen, dass sich klassische Werte der Marke wie etwa ein Antrieb mit Verbrennungsmotor mit einer nachhaltigen Zukunft vereinbaren lassen. Entsprechend wurden auch Leichtbauelemente des Showcars aus recyceltem Carbon gefertigt.

Der Name Alpenglow, zu Deutsch Alpenglühen, bezeichnet das rötliche Leuchten der Berge bei Sonnenaufgang. Für Alpine soll diese Morgendämmerung einen Aufbruch in die nächste Phase von Alpine-Autos der Zukunft symbolisieren.

Fotos: Alpine