Adrenalin und Tempo: Mit Alfa auf der Rennstrecke
Die Giulia von Alfa Romeo wird von vielen Autofahrern geliebt. Das wirkt sich aber nicht wunschgemäß auf die Verkaufszahlen aus. Um das zu ändern, ist das Modell jetzt sehr aufgewertet worden.
Die Giulia von Alfa Romeo wird von vielen Autofahrern geliebt. Das wirkt sich aber nicht wunschgemäß auf die Verkaufszahlen aus. Um das zu ändern, ist das Modell jetzt sehr aufgewertet worden.
Dazu gehört ein überarbeitetes Multimediasystem mit einem 8,8 Zoll großen Touchscreen. Es ist mit vielen neuen Funktionen ausgestattet, darunter Online-Dienste. Außerdem bekommt der Fahrer Echtzeit-Darstellungen zur Temperaturanzeige der verschiedenen Antriebskomponenten, Ladedruck und zum Drehmoment des V6-Biturbo-Motors. Ein Kollisionswarner, der zuvor fehlte, ist jetzt serienmäßig. Der Motor, den Ferrari beigesteuert hat, generiert aus 2,9 Litern 510 PS.
Entscheidend ist freilich für viele Alfa-Fans wohl das Fahrerlebnis. Dazu gab es jetzt Gelegenheit auf der Rennstrecke Bilster Berg mit gleich zwei Modellen: Denn das SUV Stelvio ist technisch identisch mit der Limousine Giulia. Mit dabei: Christian Menzel, Rennfahrer und Instruktor. Er begleitete unsere Fahrt mit den Top-Versionen der jeweiligen Baureihe, die Alfa Romeo unter dem Namen „Quadrifoglio“ – Kleeblatt – im Modellprogramm führt.
An diesem frühen Morgen waren die Verhältnisse auf der 4,2 Kilometer langen Berg- und Talbahn mit ihrem ansprechenden Kurven- und Höhenprofil noch nass. Das sorgt, wie insgesamt 19 Kurven und satte 26 Prozent Gefälle, nicht nur für Adrenalin pur. Vor allem ist da ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Konzentration gefragt, zumal auch während unserer Fahrt wieder Regen einsetzte. Christian Menzel begleitete die Fahrt per Walkie-Talkie und gab nötigenfalls Anweisungen. Gangwechsel sind zum Beispiel gar nicht so oft erforderlich, wie der Fahrer sie ohne den erfahrenen Instruktor vornähme. Über Paddel am Lenkrad, denn ansonsten wird über eine Automatik geschaltet. Für die Traktion sorgt der Allradantrieb mit aktiver Drehmomentverteilung, ESP erweist sich als sehr nützlicher „Aufpasser an Bord“.
307 km/h, die das Datenblatt als Höchstgeschwindigkeit ausweist, erreicht man so natürlich nicht. Das muss aber auch nicht sein. Stattdessen unterweist Profi Menzel den Fahrer in Sachen „Feingefühl mit dem Gasfuß“. Was nicht nur auf einer Strecke wie Bilster Berg erforderlich ist.
Beide Modelle haben freilich ihren Preis. Der beträgt für die beiden Quadrifoglio-Modelle mindestens 80.420 (Guilia) und 90.168 Euro (Stelvia).
Fotos: FCA