Mercedes AMG ONE: Hypercar für den Straßenalltag
Hypercar, frei übersetzt: Über-Auto. Der Begriff aus dem Englischen ist nur jenen superschnellen und superstarken Fahrzeugen vorbehalten, die aufgrund ihrer Fahrleistungen die meisten bestehenden Werte sprengen und „außer Dienst“ stellen. In der Regel zählt dazu eine kleine Handvoll „Big Bangs“, deren Wohlfühlbereich eigentlich erst ab etwa 350 km/h beginnt. Das ist schon Formel 1-Welt.
Hypercar, frei übersetzt: Über-Auto. Der Begriff aus dem Englischen ist nur jenen superschnellen und superstarken Fahrzeugen vorbehalten, die aufgrund ihrer Fahrleistungen die meisten bestehenden Werte sprengen und „außer Dienst“ stellen. In der Regel zählt dazu eine kleine Handvoll „Big Bangs“, deren Wohlfühlbereich eigentlich erst ab etwa 350 km/h beginnt. Das ist schon Formel 1-Welt.
Aber: Hypercars werden als Fahrzeuge mit Straßenzulassungen entwickelt, gebaut und dann an eine handverlesene Klientel verkauft. Jüngstes Beispiel ist der ONE von AMG-Mercedes. Breit, tief, stark, das sind die äußeren Merkmale dieser Spezies, aber AMG geht noch weiter. In Affalterbach, unweit von Stuttgart, ist die AMG-Denkfabrik für nahezu alle motorsportlichen Einsätze ansässig. Die Rennmotoren für die Formel 1- Einsätze von Mercedes werden im britischen Brixworth gebaut. Und weil viel Formel-1- Technik im AMG ONE steckt, wird auch dessen Motor auf der Insel (Coventry) hergestellt. In Affalterbach erfolgt dann in 16 Stationen die „Verheiratung“ der einzelnen Komponenten, also der Zusammenbau. Pro Fahrzeug arbeiten etwa 50 Techniker und Ingenieure in einzelnen Phasen, so dass immer nur ein Team an einem Fahrzeug tätig ist, bis zur jeweiligen Endkontrolle.
Und das „Herz“ des AMG ONE? Es ist ein 1,6 Liter V6 Benziner mit Turboaufladung, dem für den Antrieb noch vier elektrische Motoren (an jedem Rad einer) zur Seite stehen, was zu einer enormen Systemleistung führt. Wichtig für die Entwickler waren noch weitere Eckdaten: Der Verbrauch des Verbrennermotors liegt bei nur 8,7 Litern für 100 Kilometer, dazu stehen 32 Kw/h an elektrischer Leistung in der Anfangsphase an, während die Emissionen bei 198 Gramm pro Kilometer liegen. Das sind natürlich vorerst Laborwerte, aber die Entwicklungsrichtung ist schon deutlich erkennbar. Wenn alle mechanischen Komponenten zusammengefügt sind, wird eine Karosserie aus Karbon darüber gestülpt, die federleicht ist und an der dicksten Stelle nur eine Stärke von 1,2 Millimetern aufweist.
Schließlich: Der Begriff „Handarbeit“ wird beim AMG ONE neu definiert, denn sie wird tatsächlich im ganz wörtlichen Sinn praktiziert, konsequent und mit höchster Präzision. Für die Exklusivität des Produkts spricht auch die limitierte Auflage von nur 275 Exemplaren, von denen die ersten bereits in diesem Jahr ausgeliefert werden. Über die genaue Leistung und den Preis des Hypercar ist freilich noch nichts bekannt.
Fotos: Mercedes Benz Media (AMG)