Dakar 2023: Neue Wege, neue Wüsten
Neben dem Datum der nächsten Rallye Dakar (31. Dezember 2022 bis 15. Januar 2023) haben die Organisatoren des Landes mit der federführenden ASO (Amory Sport Organisation) zusammen die neue Streckenführung festgelegt. Dazu abweichende Zeitpläne und reichlich neue Detailänderungen für die Teilnehmer und Servicemannschaften.
Neben dem Datum der nächsten Rallye Dakar (31. Dezember 2022 bis 15. Januar 2023) haben die Organisatoren des Landes mit der federführenden ASO (Amory Sport Organisation) zusammen die neue Streckenführung festgelegt. Dazu abweichende Zeitpläne und reichlich neue Detailänderungen für die Teilnehmer und Servicemannschaften.
Die Dakar 2023 ist der erste Lauf zur FIA/FIM- Rallye Raid-Weltmeisterschaft und findet zum vierten Mal in Folge auf der Arabischen Halbinsel statt. Die Teams starten im Westen des Landes an den Küsten des Roten Meeres. Dort wird nicht nur der reine Start zelebriert, sondern es findet dort auch über mehrere Tage ein Riesen-Volksfest statt. Von dort geht es, fast exakt am Breitengrad entlang, Richtung Südosten, wo dann in Dammam, einer modernen Kapitale am Arabischen Golf, die Rallye endet. 15 Rallyetage sind festgelegt, von denen einer dem Prolog dient. Mit 5000 Kilometern gewerteter Prüfungen ist es die längste Dakar seit 2014 in Südamerika.
Auch das „Empty Quarter“, eine gigantische Sandwüste im Südosten, ist wieder in die Streckenführung eingebunden, hier werden die „Marathon-Etappen“, also die ohne Service, an drei Tagen durchgeführt. Eine harte Maßnahme, die so manches Team vor Probleme stellen wird. Im Tagesmittel liegen jedoch diesmal nicht mehr als 450 gezeiteter Sonderprüfungen an und die Verbindungsetappen werden auf knappe Distanzen integriert. Auch das ist eine Konsequenz aus langjährigen Beschwerden seitens der Teilnehmer- und Service-Crews.
Last but not least: Papier ist „out“, alle Teilnehmer*innen erhalten eine digitale Ausgabe der Streckenführung auf ihr Tablet aufgespielt. Die Kommunikation wurde zudem verbessert, da auch das Nachbarland Oman im Süden sich dabei einbindet, um Funklöcher und andere Störfaktoren auszuschließen. All diese Maßnahmen dienen einer erweiterten Sicherheit, da Unfälle und Pannen zeitnah erfasst und somit schneller erledigt werden können.
Fahrzeuge mit klassischem Verbrenner, die auf Bio-Sprit oder vollsynthetische Kraftstoffe ausgelegt sind, werden zunehmend vertreten sein. Guerlain Chicherit hatte schon 2022 damit begonnen, ebenso wie das Team von BRX. Einen ganz anderen Weg war Audi gegangen, das mehrere vollelektrische RS Q 4×4 e-tron an den Start brachte, für gewaltig Furore sorgte und mit vier Tagessiegen belohnt wurden. Dabei werden es die Ingolstädter in puncto Antriebe für die Dakar kaum bewenden lassen.
Bilder: Audi Motorsport, BRX