Curtiss One: Retro trifft Steampunk
Die amerikanische Motorradschmiede Curtiss hat in den vergangenen Jahren bereits einige gewagte Entwürfe futuristisch wirkender Elektromotorräder vorgestellt. Mit der neuen One setzt die 2018 gegründete Marke nun hingegen auf Retro- und Steampunk-Elemente, die eine pseudomoderne Aura der 1920er-Jahre erzeugen.
Die amerikanische Motorradschmiede Curtiss hat in den vergangenen Jahren bereits einige gewagte Entwürfe futuristisch wirkender Elektromotorräder vorgestellt. Mit der neuen One setzt die 2018 gegründete Marke nun hingegen auf Retro- und Steampunk-Elemente, die eine pseudomoderne Aura der 1920er-Jahre erzeugen.
Wie bei allen Curtiss-Modellen fällt auch bei der One der zentrale Rundkörper mit Kühlrippen ins Auge, den man für den Antrieb halten könnte, der jedoch die Batteriezellen beinhaltet. Die Akkuhülle bildet mit dem dahinter liegenden E-Motor sowie zwei großen Rahmenelementen aus Aluminium die tragende Konstruktion. Die Vorderradführung übernimmt eine schwülstig geschwungene Hossackgabel, die Zweiarmschwinge des Hinterrads wurde im gleichen Stil geformt. Bemerkenswert: Das Federbein für das Hinterrad befindet sich liegend oberhalb der Batterie und wird über ein langes Gestänge von der Schwinge angelenkt.
Für den Vortrieb der dank vieler aus dem Vollen gefrästen Alubauteilen nur knapp über 200 Kilogramm schweren One ist ein E-Motor mit 64 kW/87 PS Dauer- sowie 88 kW/120 PS Spitzenleistung verantwortlich. Später sollen auch bis zu 160 kW/217 PS möglich sein. Zur Kapazität der Batterie macht Curtiss keine Angaben, doch traditionell verwendet der Hersteller einen 16,8-kWh-Akku für bis zu 450 Kilometer Reichweite, der vermutlich auch die One mit Strom versorgt.
Zum Marktstart der One bietet Curtiss eine auf 15 Exemplare limitierte und umgerechnet rund 95.000 Euro teure „Founders Edition“ mit vielen Individualisierungsmöglichkeiten, von der bereits dieses Jahr erste Exemplare ausgeliefert werden sollen. Ab Mitte 2022 folgen dann die reservierbaren Varianten „Blonde“ und „Black“ zu Preisen ab umgerechnet rund 74.000 beziehungsweise 76.500 Euro. Wie die Bezeichnungen andeuten, steht Blonde für eine weitgehend unlackierte und damit metallisch glänzende Ausführung, während die Black eben weitgehend schwarz gehalten ist. Von beiden Versionen sollen nur 90 Exemplare gebaut werden.
Foto: Curtiss