Studie: Wer bremst besser? Kaffee trinkende Frauen im Vorteil
Unter anderem das Geschlecht und der Musikstil wirken sich anscheinend auf die Länge der Bremswege bei Autofahrern aus. Frauen und Rap-Fans stehen deutlich schneller als Männer oder Jazz-Liebhaber.
Unter anderem das Geschlecht und der Musikstil wirken sich anscheinend auf die Länge der Bremswege bei Autofahrern aus. Frauen und Rap-Fans stehen deutlich schneller als Männer oder Jazz-Liebhaber.
Je schlechter Autofahrer in Notsituationen reagieren, desto länger werden in der Regel die Bremswege. Eine vom britischen Online-Vergleichsportal „U Switch“ beauftragte Studie hat nun Bremswege verkürzende Faktoren untersucht. Die deutlichste Wirkung zeigte dabei Kaffee.
Im Rahmen des Verhaltenstests wurden bei über 100 Probanden die Reaktionszeiten unter Einfluss von mehreren ganz unterschiedlichen Faktoren überprüft und anschließend auf Bremswegverkürzungen auf verschiedenen Geschwindigkeitsniveaus umgerechnet. Die mit 23,92 Meter größte Verkürzung bei 112 km/h erzeugt demnach der Konsum von koffeinhaltigem Kaffee. Ein Unterschied von 21,48 Meter zeigte sich zudem beim Geschlecht. Der Bremsweg der Männer wurde von den weiblichen Probanden im Schnitt um diesen Wert unterboten. Eine den Bremsweg verkürzende Wirkung kann außerdem das Hören von Musik haben, wobei sich hier Unterschiede beim Musikstil zeigten. Demnach brauchten R&B-Fans sogar länger zum Stillstand, während Rap-Musik für die deutlichste Verkürzung um 15,49 Meter bei 112 km/h sorgte. Bei Techno waren es 5,15 m, bei Heavy Metal 3,16 m, bei Klassik 2,79 m sowie bei Jazz 1,29 m. Auch die Geräusche lauter Kinder beeinflussen die Reaktionszeiten positiv. Waren Probanden dieser Klangkulisse ausgesetzt, kamen sie 13,49 Meter früher zum Stehen.
Foto: Daimler