Batteriepatente: Asien dominiert
Für die elektrische Autozukunft kommt der Optimierung der Speichertechnik eine Schlüsselrolle zu. Wie eine Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigt, haben asiatische Länder bei den Patentanmeldungen in diesem Bereich die Nase deutlich vorn.
Für die elektrische Autozukunft kommt der Optimierung der Speichertechnik eine Schlüsselrolle zu. Wie eine Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigt, haben asiatische Länder bei den Patentanmeldungen in diesem Bereich die Nase deutlich vorn.
Laut der Studie haben Unternehmen in Bereich der Stromspeicherung weltweit seit 2000 mehr als 65.000 internationale Patentfamilien (IPF), denen jeweils eine hochwertige Erfindung zugrunde liegt, angemeldet. Wurden 2005 in diesem Bereich noch 1.500 IPF gezählt, waren es 2018 bereits 7.000. Dabei fielen über 80 Prozent auf Erfindungen in der Batterietechnik. Von den rund 7.000 IPF aus dem Jahr 2018 zur Stromspeicherung stammen 2.339 allein aus Japan und 1.230 aus Südkorea. Aus den 38 Mitgliedern der Europäischen Patentorganisation wurden hingegen nur 1.021 Patente gezählt. Treiber ist dabei Deutschland, das mehr als die Hälfte der Patentfamilien beisteuerte.
Außerdem hat die Studie ein Ranking der in den Jahren 2000 bis 2018 patentstärksten Konzernen erstellt. Vorne liegen Samsung (4.787), Panasonic (4.046) und LG (2.999). Auf Rang fünf kommt Autozulieferer Bosch mit 1.539 Patenten.
Obwohl Asien in der Batteriebranche deutlich führt, betont die EPA, dass die USA und Europa auf ein breites Innovationsökosystem mit einer Vielzahl von Forschungseinrichtungen zählen können und deshalb bei der Entwicklung kommender Batteriegenerationen im Rennen bleiben dürften.
Foto: Samsung