DVR: Aggression als Unfallrisiko
Viele wissen, wie anstrengend es sein kann, wenn die Klimaanlage ausgefallen ist und die Hitze in den Kopf steigt. Oder der Stau auf der Rückfahrt aus dem Urlaub nicht mehr enden möchte. Entscheidend, um dennoch sicher anzukommen, ist, sich nicht von diesen Emotionen wie Ärger oder Wut leiten zu lassen. Wie kann das gelingen?
Viele wissen, wie anstrengend es sein kann, wenn die Klimaanlage ausgefallen ist und die Hitze in den Kopf steigt. Oder der Stau auf der Rückfahrt aus dem Urlaub nicht mehr enden möchte. Entscheidend, um dennoch sicher anzukommen, ist, sich nicht von diesen Emotionen wie Ärger oder Wut leiten zu lassen. Wie kann das gelingen?
Emotionen wie Ärger, Wut oder Trauer kennen wir alle. Im Straßenverkehr können sie zum Unfallrisiko werden, wenn sie sich auf unser eigenes Fahrverhalten auswirken, wenn wir uns verleiten lassen, uns aggressiv zu verhalten.
Aggressives Verhalten hat viele Gesichter und wird subjektiv unterschiedlich empfunden. Aus diesem Grund ist es auch sehr schwierig, aggressives Verhalten zu messen oder in der Unfallstatistik abzubilden. Nicht immer ist beispielsweise eine überhöhte Geschwindigkeit auf Aggressionen zurückzuführen. Dennoch gibt es Verhaltensweisen, die man als aggressiv einstufen kann. Dazu zählen z.B. lautes Pöbeln, Drängeln oder auch die Lichthupe. All diese Verhaltensweisen erhöhen das Unfallrisiko, gefährden uns selbst und andere. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern. Die KÜS ist Mitglied im DVR und unterstützt dieses Anliegen nachdrücklich.
Wer merkt, dass er wütend wird oder sich ärgert, sollte sich davon nicht in seinem eigenen Verhalten leiten lassen. Besser ist es:
- sich selbst zu reflektieren. Wenn man sich der eigenen Gefühle und Reaktionen bewusst ist, lässt es sich besser darauf reagieren.
- Verschnaufpause einlegen, wenn die Wut steigt. Auf der Autobahn heißt das: Am besten auf den nächsten Parkplatz fahren und durchatmen.
- Die Perspektive wechseln, um Verständnis für andere Verkehrsteilnehmende zu entwickeln. Wenn man sich in die Lage des Anderen hineinversetzt und Verständnis für ihn entwickelt, fällt es leichter, auch im Straßenverkehr Rücksicht zu nehmen.
- Die Methode Gedankenstopp. Wenn Sie sich durch andere Verkehrsteilnehmende provoziert fühlen, sagen Sie: „Stopp! So nicht! Ich lasse mich nicht provozieren!“
- Zeitpuffer einplanen und so sich selbst den Zeitdruck nehmen.
- Sich bewusst machen: aggressives Verhalten löst die Situation nicht. Das Fahrzeug hinter Ihnen fährt immer dichter auf. Jetzt selbst aufs Gaspedal zu drücken oder den oder die andere auszubremsen, macht die Situation schlimmer. Besser: Ruhe bewahren, tief durchatmen, den größtmöglichen Sicherheitsabstand zu dem aggressiv Fahrenden einhalten und bremsbereit sein.
Foto: DVR