Toyota Yaris: Komplett neu in vierter Generation

Mit neuem Hybridantrieb und betont sportlich geformt, so hat die vierte Generation des Toyota Yaris gute Chancen auf eine erfolgreiche Karriere. Die Preise für das Basismodell mit dem Einliter-Dreizylinder beginnen bei 15.392 Euro, als Hybrid ist er ab 19.486 zu haben. Immer serienmäßig sind Spurhalte-, Spurwechsel- und Spurverfolgungsassistent, Abstandsradar, Verkehrszeichenerkennung, Notbrems- und Abbiegeassistenten und, ganz neu, ein Zentralairbag.

Die Karosseriesteifigkeit des Japaners, der auf der neuen GA-B-Plattform basiert, wurde erhöht, die Bremswege verkürzt, der Schwerpunkt liegt jetzt tiefer. Das wirkt sich positiv auf die Fahreigenschaften aus. Die Unterschiede zum Vorgänger manifestieren sich auch in den Abmessungen. Der Kleinwagen ist etwas geschrumpft (5 mm kürzer, 40 mm niedriger), dafür aber 50 mm breiter (1,50 m). Dank des etwas größeren Radstands (+ 50 mm) von jetzt 2,56 Metern bietet er auf3,94 Metern Länge mehr Platz. Hinter der Heckklappe können mindestens 286 Liter Gepäck verstaut werden.

Für den Vortrieb stehen ingsgesamt ein Einliter- und ein 1,5-Liter-Benziner in den Leistungsstufen 72 PS beziehungsweise 125 PS sowie ein Hybrid-Dreizylinder zur Wahl. Der Normverbrauchswert für die beiden Benziner liegen laut Hersteller bei 5,6 beziehungsweise 5,5 Litern (Mittelwerte pro 100 km nach WLTP). Sparfuchs ist der Hybrid mit insgesamt 116 PS und einem Normverbrauch von 3,7 Litern. Hier wird der 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 92 PS von einem 80 PS starken Elektromotor unterstützt. Damit meistert der quirlige Stadtwagen den Spurt von Null auf Tempo 100 in 9,7 Sekunden und erreicht Spitze 175 km/h. Auf Knopfdruck fährt der Yaris-Hybrid erst mal rein elektrisch los. Dann schaltet sich der Benziner dazu und der Elektromotor unterstützt beim Beschleunigen. Sobald man den Fuß vom Gaspedal nimmt, stoppt der Benziner und die neue Lithium-Ionen-Batterie, die 12 Kilogramm leichter ist als die bisherige NiMH-Batterie, wird geladen. Wer seinen Gasfuß zügelt, ist öfters im Elektromodus unterwegs und kann so Kraftstoff sparen. Auf ersten Testfahrten rund um Brüssel zeigte unser Bordcomputer einen durchschnittlichen Verbrauch von 4,3 Litern an. Die Kraft wird mittels einer stufenlosen Automatik, die ohne Ruckeln komfortabel schaltet, auf die Räder gebracht. Insgesamt haben die Fahr- und Handlingseigenschaften sich verbessert. In der Stadt erweist sich der Yaris IV als wendig, auch auf langen Strecken kann der Fünftürer gut mithalten. Angenehm aufgefallen sind auch die Sitze, bequem und mit gutem Seitenhalt.

Fotos: Toyota