Musik-Tipp – Keating: Twenty Twenty
2020 ist für Ronan Keating ein besonders Jahr: Seine Solokarriere wird 20 Jahre alt. Eine Karriere, an die zu Beginn viele tatsächlich nicht glaubten. Ok, als Frontmann von “Boyzone” war er ja sehr erfolgreich gewesen, aber wie das mit den Boybands läuft, weiß man doch: Gutes Aussehen kompensiert fehlendes musikalisches Talent, und den Rest erledigt … Musik-Tipp – Keating: Twenty Twenty Weiterlesen »
2020 ist für Ronan Keating ein besonders Jahr: Seine Solokarriere wird 20 Jahre alt. Eine Karriere, an die zu Beginn viele tatsächlich nicht glaubten. Ok, als Frontmann von “Boyzone” war er ja sehr erfolgreich gewesen, aber wie das mit den Boybands läuft, weiß man doch: Gutes Aussehen kompensiert fehlendes musikalisches Talent, und den Rest erledigt …
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2020 ist für Ronan Keating ein besonders Jahr: Seine Solokarriere wird 20 Jahre alt. Eine Karriere, an die zu Beginn viele tatsächlich nicht glaubten. Ok, als Frontmann von “Boyzone” war er ja sehr erfolgreich gewesen, aber wie das mit den Boybands läuft, weiß man doch: Gutes Aussehen kompensiert fehlendes musikalisches Talent, und den Rest erledigt die Technik im Tonstudio. Und irgendwann läuft sich die Masche tot.
Kein Zweifel, Keating wusste zur Jahrtausendwende, dass er genau gegen diesen Ruf würde ankämpfen müssen. Das ist ihm gelungen, allerspätestens, als der Kino-Kassenschlager “Notting Hill” sein “When You Say Nothing At All” zum Soundrack adelte.
Anderseits braucht Keating keine solche Nachhilfe – wenngleich das nie ein Nachteil ist. Aber Songs wie “Little Thing Called Love””, “One Of A Kind” und “Love Will Remain” zeigen, wie viel Substanz er als Künstler hat. Das ist gut produzierter Pop mit einer Stimme, die man sehr gut aus anderen heraushört, das ist keine, die im Chor der Ewiggleichen doch nur zum Untergang verurteilt wäre. Und wie zum endgültigen Beweis gibt es als Extra eine aktuelle Version von “When You Say Nothing At All”. Eine Version von Twenty Twenty eben. Sehr schön zu hören. Gerade jetzt, im Sommer, aber natürlich nicht nur.
Ronan Keating;: Twenty Twenty. (Decca)