Soriano Giaguaro: Alter Name, neue Technik
Soriano Motori? Selbst bei eingefleischten Motorradkennern dürfte bei diesem Namen nichts klingeln. Es handelt sich im Ursprung um einen nach dem ersten Weltkrieg in Frankreich gegründeten Fahrzeugbauer, der seit den 1940er-Jahren in Spanien unter anderem das Motorrad Tigre, eine Harley im Mofa-Format, produzierte. Die mittlerweile in den USA beheimatete Soriano Group will sich dieser europäischen Motorradwurzeln besinnen und künftig in Italien wieder Zweiräder bauen. Diese setzen auf sehenswertes Design, Leistung und einen sauberen E-Antrieb.
Soriano Motori? Selbst bei eingefleischten Motorradkennern dürfte bei diesem Namen nichts klingeln. Es handelt sich im Ursprung um einen nach dem ersten Weltkrieg in Frankreich gegründeten Fahrzeugbauer, der seit den 1940er-Jahren in Spanien unter anderem das Motorrad Tigre, eine Harley im Mofa-Format, produzierte. Die mittlerweile in den USA beheimatete Soriano Group will sich dieser europäischen Motorradwurzeln besinnen und künftig in Italien wieder Zweiräder bauen. Diese setzen auf sehenswertes Design, Leistung und einen sauberen E-Antrieb.
Wiederbelebt hat die Marke der Enkel des einstigen Firmengründers, Marco A. Soriano. In zwei Werken in den Städten Lecco und Oggiono am Comer See will er die Neuzeit-Bikes bauen lassen. Giaguaro (Jaguar) heißt die Baureihe, die es in den drei Varianten V1R, V1S und V1 Gara geben wird. Allen drei wird man auf den ersten Blick ihr elektrisches Antriebswesen nicht ansehen, da sich alle relevanten Komponenten nahezu vollständig hinter Verkleidungen verstecken. Wundern könnte man sich vielleicht über die Abwesenheit einer Auspuffanlage.
Hinter der optisch reizvollen Außenhaut steckt ein in verschiedenen Leistungsstufen erhältlicher E-Motor. In der Basisversion V1R leistet er 60 kW/82 PS, was eine Sprintzeit auf 100 km/h in 4,4 Sekunden erlauben soll. Stärkste Variante ist die Gara, die mit 75 kW102 PS den Sprint um fast eine Sekunde verkürzt. Kombiniert ist der Antrieb mit einem Dreigang-Getriebe, dessen niedrigste Stufe optimales Drehmoment bei langsamer Fahrt bereitstellt sowie als Motorbremse dient, während Gang 2 und 3 für Stadtverkehr und Überlandfahrten ausgelegt sind. Die 15 bis 20 kWh großen Batterien sollen 120 bis 160 Kilometer Reichweite ermöglichen.
Vorbestellungen nimmt Soriano bereits entgegen und nennt entsprechend auch Preise: 25.500 Euro kostet die V1R, die V1S 30.500 und die V1 Gara 32.500 Euro. Bestellungen werden weltweit entgegengenommen. Zunächst hat Soriano eine Kleinserie in limitierter Stückzahl angekündigt.
Fotos: Soriano