ADAC Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen: Auf den Spuren von Walter Röhrl
100 Klassiker auf knapp 500 Kilometern einer nostalgischen Zeitreise in Sachen Automobil: Das war die 27. ADAC Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen auf der Strecke im Dreiländereck Hessen, Thüringen, Niedersachsen. Da „lauerten“ Gleichmäßigkeitsprüfungen, die von den Fahrern und Co-Piloten zu bewältigen waren. Opel schickte fünf seiner Klassik-Schätzchen aus den goldenen 1960er und 70er Jahren auf die Strecke. Mit im Gepäck hatten die Rüsselsheimer neben einem Rekord C, GT, Commodore B und zwei Diplomat-Versionen natürlich auch den neuen Opel-Sportler, den Plug-In-Hybriden Astra GSe (Gran Sport electric). Er fungierte als Organisationsfahrzeug.
100 Klassiker auf knapp 500 Kilometern einer nostalgischen Zeitreise in Sachen Automobil: Das war die 27. ADAC Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen auf der Strecke im Dreiländereck Hessen, Thüringen, Niedersachsen. Da „lauerten“ Gleichmäßigkeitsprüfungen, die von den Fahrern und Co-Piloten zu bewältigen waren. Opel schickte fünf seiner Klassik-Schätzchen aus den goldenen 1960er und 70er Jahren auf die Strecke. Mit im Gepäck hatten die Rüsselsheimer neben einem Rekord C, GT, Commodore B und zwei Diplomat-Versionen natürlich auch den neuen Opel-Sportler, den Plug-In-Hybriden Astra GSe (Gran Sport electric). Er fungierte als Organisationsfahrzeug.
In Teistungen/Thüringen wurden die Oldtimer im Minutentakt auf die Strecke entlassen. Die Strecke führte die Oldies durch Thüringen, Hessen und Niedersachsen entlang des „Grünen Bandes“, also eines Korridors weitgehend unberührter entlang der ehemaligen deutschen Grenze. An den zwei Rallye-Tagen galt es, 17 Gleichmäßigkeitsprüfungen und diverse Durchfahrtskontrollen zu durchlaufen. Mit an den Start gingen ein 75 PS starkes Rekord C Cabrio aus dem Jahr 1967, ein Opel GT von 1968 mit 90 PS, ein 230 PS Diplomat V8 von 1975, ein Diplomat E mit 160 PS von 1977, Und ein 1972er Commodore B Coupé, das seinerzeit für Temperament, Prestige, Fahrkultur, Luxus, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit stand.
Prominentester Teilnehmer war Bob-Olympia-Sieger André Lange, der ein ganz besonderes Commodore B GS/E Coupé von 1972 pilotierte und die Feinarbeit am Volant genoss. Der ehemalige Bobfahrer und Olympia-Sieger fuhr die historische Rallye mit dem Commodore GS/E Coupé „Rallye Monte Carlo 1973“. In einem solchen Fahrzeug debütierte übrigens Walther Röhrl, gemeinsam mit seinem Beifahrer Jochen Berger, 1973 bei der Rallye Monte Carlo. Für den ehemaligen Bobfahrer Lange steckt ein ganz besonderer Charme in den historischen Schätzchen, dessen Technik im Vergleich zum heutigen Standard simpel anmutet. Aber was heißt das schon! Sie funktioniert, und sie funktioniert gut. Der „Commo“ mit Überrollkäfig und Hosenträgergurten kommt richtig sportlich rüber. Und das aus gutem Grund. Denn die Einspritzanlage des Sechszylinders wurde durch drei Weber-Doppelvergaser mit Sportluftfiltern ersetzt, dadurch konnte die Motorleistung im Vergleich zum Serien-Commodore um 15 Prozent auf 180 PS gesteigert werden. Mit seinem 2,8-Liter-Reihensechszylinder erreicht der gelbe Blitz eine Spitzengeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern. (Zum Vergleich: Im Viererbob in Kanada kam André Lange auf eine Spitzengeschwindigkeit von 151 km/h, der Start aus dem Stand auf 50 km/h dauerte mit kräftigem Anschub der Bob-Mannschaft fünf Sekunden).
.Aber zurück zum Commodore: Nachdem man sich in die Hosenträgergurte eingefädelt und angeschnallt hat und den Sechszylinder zum Leben erweckt hat, merkt man sein Temperament. Und man hört es. In der Praxis heißt das: Die Viergang-Schaltung will eifrig bedient werden. Dann klettert die Tachonadel rasch nach oben. Das ist wirklich ein Sportwagen!
Fotos: Opel