24h am Nürburgring: Glickenhaus wohl erstmals mit Kundenauto
Ja, oder nein? Die Anzeichen mehren sich, dass der umtriebige US-Milliardär James Glickenhaus, Motorsport-Rennstallbesitzer und ungewöhnlicher Kunstmäzen, in dieser Saison zum ersten Mal mit einem zusätzlichen Kundenauto beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start gehen könnte.
Ja, oder nein? Die Anzeichen mehren sich, dass der umtriebige US-Milliardär James Glickenhaus, Motorsport-Rennstallbesitzer und ungewöhnlicher Kunstmäzen, in dieser Saison zum ersten Mal mit einem zusätzlichen Kundenauto beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start gehen könnte.
Ziel des Amerikaners ist es schon seit Jahren, seinen wunderschönen SCG 004 mit einer zweiten Besatzung in den Langstreckenklassiker in der Eifel schicken zu können. Im Duell mit den Topteams von Audi, BMW, AMG-Mercedes, Porsche, Ferrari und Aston Martin hätte er somit ein weiteres Trumpf-As in der Hand.
Knapp vier Wochen vor dem Saisonstart auf dem Eifelkurs mit dem ersten NLS-Rennen gibt es immer mehr Stimmen aus Insiderkreisen, die das Szenario eines weiteren Glickenhaus-Renners vom 26. bis 29. Mai zumindest nicht ausschließen. Wie immer machen die Boliden der Scuderia Glickenhaus optisch in der anstehenden Saison am meisten von sich reden. Das spektakulärste Auto im Fahrerfeld dürfte deshalb auch in diesem Jahr wieder der ehemalige FIA-GT1-Vizeweltmeister Thomas Mutsch aus Bitburg an den Start bringen.
Rennstallbesitzer und Kunstmäzen James Glickenhaus lässt neben seinem Le-Mans-Engagement in der FIA WEC (Langstreckenweltmeisterschaft) und in Sebring (USA) nämlich nicht nach, auch beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring wieder ein siegfähiges Auto an den Start zu bringen. Zur Vorbereitung gehört dabei neben dem 24h-Qualifikationsrennen auch mindestens ein Rennen in der Nürburgring Langstreckenserie. Das GT3-Projekt der Scuderia Cameron Glickenhaus, der SCG 004C, geht in seine dritte Saison.
„Wir gehen wieder mit der gleichen Mannschaft wie in den vergangenen Jahren auf das Auto“, sagt der Bitburger und ergänzt: „Wir waren im Winter mit dem SCG 004 in Italien und wollen Ende Februar auch noch mal nach Frankreich zum Testen. Irgendwo im Süden. Paul Ricard oder Le Castellet.“ Das Team der Scuderia Glickenhaus hat bisher lediglich an der Aerodynamik und an der Dämpfereinstellung etwas geändert. Wenn die Frankreich-Tests ausgewertet sind, wird sich zeigen, wo noch Optimierungsbedarf besteht.
„Wahrscheinlich werden wir das zweite NLS-Rennen Anfang April als Vorbereitung auf das 24h-Rennen fahren. Dann werden wir sehen, wo wir stehen.“ Der 42-Jährige freut sich aber vor allem darauf, „dass endlich wieder ein 24h-Rennen mit Fans auf den Campingplätzen möglich sein wird. Diese Atmosphäre bekommt man als Fahrer natürlich mit und das haben wir alle in den beiden vergangenen Jahren doch sehr vermisst.“
Fotos: Jürgen C. Braun, Oliver Kleinz