Rallye Dakar: Sonnenschein statt Regen
Weiß-silbern glitzern die Kamelgrasbüschel zwischen endlosem Sand und Felsen-Mondlandschaft. Zwar eine Erleichterung gegenüber dem Vortag, aber mit steter Mahnung, sehr genau hinzusehen, wohin die Route führt. Es geht in eine Schleife von Ha’ il zurück ins Biwak ebenda, 425 Kilometer weit, plus Verbindung natürlich. Nahezu alle, die in den Vortagen mehr oder weniger Probleme hatten, befinden sich in der Aufholphase. So wurde der Renntag bestimmt vor allem durch ein beinhartes, fast gnadenloses Duell zwischen „Mr. Dakar“ Peterhansel (Audi RS Q e-tron 2) und Loeb, dem ehemaligen 9-fachen Rallye- Weltmeister, der den flachen knallroten BRX Hunter-Buggy meisterlich und sehr, sehr schnell zu bewegen weiß. A propos Loeb: Außer einer Technikpanne oder einem Navigationsfehler kann offensichtlich nichts den früheren französischen Nationalturner aufhalten. Der mit hochmodernem E-Fuel gefütterte BRX macht einfach einen blitzsauberen Job und führte damit Loeb an die Tagesspitze: Immerhin 37 Sekunden konnte er dem Audi-Piloten „aufs Auge drücken“.